Schaden geht in Hunderttausende - Kissinger Hütte in der Rhön abgebrannt
In der Nacht ist das beliebte Ausflugs-Lokal "Kissinger Hütte" in der Rhön abgebrannt. Das alte Gebäude ist nicht mehr zu retten.
Dabei ist laut Polizei ein Schaden von mehreren hunderttausend Euro entstanden. Das Feuer sei in der Nacht vermutlich im Erdgeschoss im Bereich der Küche ausgebrochen, sagte ein Polizeisprecher weiter. Der ältere Teil der anderthalb stockigen Kissinger Hütte in Sandberg im Kreis Rhön-Grabfeld brannte ihm zufolge komplett aus. Das Dach des Gebäudes aus dem Jahr 1914 sei zudem eingestürzt.
Neuer Gebäudeteil nicht betroffen
Der neue Gebäudeteil war seinen Angaben nach nicht von den Flammen betroffen. Zum Brandzeitpunkt sei niemand im Gebäude gewesen. Die Feuerwehr war stundenlang mit den Löscharbeiten beschäftigt. Weil es keine Leitungen gibt, musste das Löschwasser extra transportiert werden - dabei haben die Bundeswehr Wildflecken und ein Landwirt geholfen, berichtet unser FFH-Reporter vor Ort.
Wanderverein Rhönklub: "Es ist ein Totalschaden"
"Es ist ein Totalschaden", sagte der Vorsitzende vom Wanderverein Rhönklub in Bad Kissingen, Manfred Egert. Die Berghütte sei ein beliebtes Ziel für Wanderer aus Bayern, Hessen und Thüringen mit einer 360-Grad-Sicht über das Mittelgebirge. "Das haben nur wenige Hütten in der Rhön."
Beliebtes Ausflugsziel
Tausende Gäste steuerten das Ausflugsziel jährlich an, das 59 Übernachtungsplätze biete. Etwa 300 Menschen hätten bisher im Biergarten und in der Gaststube gleichzeitig bewirtet werden können - auf rund 830 Höhenmetern.
Pächter sind Geschwister
Die Hütte wird nach Egerts Angaben vom Rhönklub Zweigverein Bad Kissingen bewirtschaftet und ist von einem Geschwisterpaar gepachtet. 1914 sei sie als König-Ludwig-Hütte gebaut worden.
Facebook-Post der Feuerwehr Bad Brückenau


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