Ersthelfer stirbt auf A3 bei Frankfurt: Fahndung nach weiterem Fahrer
Neue Entwicklung nach A3-Unfall - Polizei: Weiteres Auto beteiligt
Neue Entwicklung nach dem tödlichen Unfall auf der A3 in der Nähe des Frankfurter Flughafens: Die Polizei sucht jetzt einen weiteren Wagen, der einen zweiten Ersthelfer überrollt haben und dann weitergefahren sein soll.
Bei zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Unfällen auf der A3 in der Nähe des Frankfurter Flughafens waren mehrere Menschen schwer verletzt worden, ein Ersthelfer sogar tödlich. Jetzt hätten Ermittlungen ergeben, dass zum Unfallzeitpunkt ein weiteres, bislang noch unbekanntes Fahrzeug in das Unfallgeschehen involviert war, heißt es jetzt von der Polizei.
Ersthelfer wird erfasst und mitgeschleift
Einer der Ersthelfer war demnach auf die rechte Spur geschleudert worden, als ein Transporter in die Unfallstelle krachte. Dort sei der Mann von dem Kleinwagen erfasst, wenige Meter mitgeschleift und letztlich überfahren worden, heißt es.
Fahrer flüchtet
Das Fahrzeug habe danach kurz auf dem Standstreifen angehalten, sei letztlich aber weitergefahren. Der Mann kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Bei dem gesuchten Fahrzeug könnte es sich um einen Kleinwagen, ähnlich eines Smart fortwo, in Rot mit einem schwarzen Dach handeln, sagt die Polizei. Sie ermittelt wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort und fahrlässiger Körperverletzung.
Fahrzeug prallt in Unfallstelle
Sonntagmorgen gegen 4.30 Uhr war es zunächst zu einem Auffahrunfall zweier Fahrzeuge gekommen, wie die Polizei erklärte. Eines der Autos mit einer 38-jährigen Fahrerin und einem 42-jährigen Beifahrer geriet danach ins Schleudern, kollidierte mit einer Schutzplanke und kam auf dem mittleren Fahrstreifen zum Stehen. Der andere Wagen in dem zwei 20 und 44 Jahre alte Männer unterwegs waren, kollidierte ebenfalls mit der Schutzplanke und blieb etwa 150 Meter weiter auf dem linken Fahrstreifen stehen.
Helfer nur wenig später zur Stelle
Nur wenige Augenblicke danach habe der Fahrer eines Kleintransporters auf dem Seitenstreifen angehalten. Die drei Männer aus diesem Fahrzeug im Alter von 21, 28 und 33 Jahren liefen zu dem verunglückten Auto auf dem mittleren Fahrstreifen, um zu helfen, wie es hieß.
39-jähriger Transporterfahrer wohl betrunken
In diesem Moment habe sich der Transporter mit fünf Männern genähert. Der 39-jährige Fahrer habe die Unfallstelle offenbar zu spät bemerkt und sei in den Wagen auf der mittleren Spur geprallt. Zudem erfasste er die drei Helfer. Der 33-jährige Helfer starb noch an der Unfallstelle. Insgesamt seien bei den Unfällen zudem elf Menschen verletzt worden, sechs von ihnen schwer, teilte die Polizei mit.
Festnahme wegen Verstoß in Rettungsgasse
Die Strecke war zwischen Kelsterbach und Mönchhof Dreieck stundenlang vollgesperrt. Ein Autofahrer habe versucht, dem Stau zu entkommen und rückwärts durch die Rettungsgasse zu fahren, sagte eine Polizeisprecherin. Er sei festgenommen worden.
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