Aktivistin verurteilt - Geldstrafe für Klebeaktion in Frankfurt
Wegen einer Klebeaktion auf einer Ausfallstraße am Frankfurter Messegelände mit acht weiteren Personen ist eine 26 Jahre alte Aktivistin der Klimagruppe Letzte Generation vom Amtsgericht Frankfurt zu 1800 Euro Geldstrafe (60 Tagessätze) verurteilt worden.
Nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft habe die in Bremen wohnende und offenbar als Sprecherin der Gruppe aufgetretene Frau Einspruch gegen die Entscheidung eingelegt.
Am 11. Mai soll deshalb gegen sie in öffentlicher Sitzung verhandelt werden.
Straße war stundenlang blockiert
Zu der Demonstration war es im April vergangenen Jahres während des morgendlichen Berufsverkehrs auf der stark befahrenen Theodor-Heuss-Allee gekommen. Die neun Personen blockierten zunächst alle Fahrbahnen und machten sich danach mit Sekundenkleber fest. Es dauerte mehr als zwei Stunden, bis die Straße wieder frei war. Das Gericht ging im Strafbefehl vom Tatbestand der Nötigung aus.