Sanierung der Riedbahn-Strecke - Plan für Schienenersatzverkehr in 2024
Die Deutsche Bahn will im kommenden Jahr mit der Generalsanierung des Streckennetzes auf der sogenannten Riedbahn beginnen - die Busbranche fürchtet nun, dass sie bei der Organisation der dafür notwendigen Schienenersatzverkehre (SEV) zu kurz kommt.
"Der Bund muss auf eine wettbewerbliche Vergabe drängen", forderte der Präsident des Wettbewerberverbands Mofair, Tobias Heinemann, gemeinsam mit dem Bundesverband deutscher Omnibusunternehmen (bdo). Gefordert wird eine öffentliche Ausschreibung der SEV-Leistungen.
Wichtige Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim
Die Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim soll ab kommendem Sommer für rund ein halbes Jahr vollständig gesperrt und grundlegend saniert werden. Sie ist eine der meistbefahrenen Bahnstrecken des Landes. Millionen Reisende müssen sich für diese Zeit nach Alternativen umsehen. Für die Pendlerinnen und Pendler in der Region soll ein Ersatzverkehr mit Bussen die ausfallenden Züge so weit es geht ersetzen.
Hunderte Busse und Fahrer notwendig
Die Organisation des Ersatzverkehrs gilt als äußerst komplex. Hunderte Busse und Fahrer sind notwendig, um ein adäquates Ersatzangebot zur Verfügung zu stellen. Kein leichtes Unterfangen angesichts einer Branche, die besonders stark unter Personalmangel leidet.
Bahn soll SEV fair vergeben
Der bdo und der Verband Mofair fürchten nun, dass die Bahn diese Ersatzverkehre nicht per Ausschreibung für die ganze Branche möglich macht, sondern die Organisation im eigenen Haus belässt und an ein Schwesterunternehmen vergibt. "Das darf der Bund keinesfalls unterstützen", fordern sie. Die Bahn äußerte sich auf Anfrage am Mittwoch zunächst nicht zu dem Thema.
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