Vierjähriger Junge erstickt: Hanauer Sektenchefin erneut vor Gericht
Vierjähriger Junge erstickt - Hanauer Sektenchefin erneut vor Gericht
Eine Sektenchefin soll einen vierjährigen Jungen in Hanau qualvoll getötet haben - fast 35 Jahre danach beschäftigt dieser Fall noch immer die Justiz.
Heute (Do, 4.5.) startet vor dem Frankfurter Landgericht ein neuer Mordprozess gegen die mittlerweile 75 Jahre alte Sektenführerin.
Vierjähriger erstickt
1988: Die Mutter vertraut ihr vierjähriges Kind der Sektenchefin an. Die soll in dem Jungen die "Reinkarnation Hitlers" gesehen haben. Laut Staatsanwaltschaft steckte sie das Kind in einen Sack. Der Vierjährige erstickte daraufhin an seinem Erbrochenen.
BGH hebt erstes Urteil auf
2020 verurteilt das Hanauer Landgericht die Frau zu lebenslanger Haft, allerdings hat der Bundesgerichtshof dann das Urteil aufgehoben. Begründung: es sei zu oberflächlich. Tatvorsatz und Schuldfähigkeit müssten noch stärker nachgewiesen werden. Jetzt sind 23 neue Verhandlungstage angesetzt.