Heftige Folgen des Klimawandels - Kaum gesunde Bäume in Frankfurt
Es sind alarmierende Zahlen aus Frankfurt: Dem Stadtwald geht es richtig schlecht. Fast 99 Prozent der Bäume haben Schäden, zeigt der aktuelle Waldzustandsbericht.
Die Trockenheit der vergangenen Jahre hinterlässt deutliche Spuren.
Niederschläge reichen nicht aus
Zwar hat es im Jahr 2023 durchaus gute Niederschläge gegeben, doch sie reichen bei weitem nicht aus, um eine Verbesserung des Waldzustands zu bewirken. Das hat die Leiterin der Abteilung Stadt-Forst beim Frankfurter Grünflächenamt, Dr. Tina Baumann, mitgeteilt. Allein die Jahre 2018, 2019, 2020 und 2022 waren viel zu trocken.
Alle Baumarten betroffen
Die Auswirkungen bleiben über alle Baumarten deutlich sichtbar, so die Stadt. Umweltdezernentin Rosemarie Heilig sagte, es gebe im Frankfurter Stadtwald eigentlich keine gesunden Bäume älteren Jahrgangs mehr.
Anpassung an die Trockenheit
Ein Hoffnungsschimmer: Manche Arten könnten anfangen, sich etwas an die Trockenheit zu gewöhnen, dann entsprechende Samen produzieren und aus diesen könnten angepasste Bäume wachsen.
Das Problem: der Klimawandel
Doch das Grundproblem Klimawandel bleibt: Die Menschen produzieren zu viel Co2, sagt die Umweltdezernentin. Was kann jeder einzelne da tun? Die Umweltdezernentin rät: Zum Beispiel einfach mal eine Woche auf Plastik zu verzichten, denn die Plastikproduktion verursache große Mengen Co2.
4,5 Millionen Euro Sonderprogramm
Der Magistrat der Stadt habe dieses Jahr ein Sonderprogramm in Höhe von 4,5 Millionen Euro verabschiedet, so die Stadt. Mit dem Geld sollen die Folgen des Klimawandels abgemildert und ein klimastabiler Wald aufgebaut werden.
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