Frankfurt: MPI hat kein Interesse mehr an Dondorf-Druckerei
Erfolg für Aktivisten in FFM - MPI hat kein Interesse mehr an Dondorf
Das Max-Planck-Institut (MPI) für empirische Ästhetik will nicht mehr in die historische Dondorf-Druckerei ziehen. Das leerstehende Gebäude in der Nähe der Bockenheimer Warte war Ende vergangenen Jahres von Aktivisten besetzt und später von der Polizei geräumt worden.
Am Mittwoch teilte die Stadt Frankfurt mit, dass das MPI die bisherigen Planungen nicht mehr weiterverfolgen wolle.
Suche nach neuem Standort
Nach Angaben des Planungsdezernenten Marcus Gwechenberger (SPD) soll stattdessen ein neuer Standort für das Institut in Frankfurt am Main gefunden werden. Die Entscheidung der Max-Planck-Gesellschaft, den Standort nicht weiter zu verfolgen, bedauerte der Dezernent. Die Arbeit des Instituts sei ein wichtiger Beitrag für die Spitzenforschung in Frankfurt. Derzeit ist das Institut am Grüneburgweg im Westend untergebracht.
Zukünftige Nutzung offen
Offen ist damit auch die Frage, wie das historische Druckerei-Gebäude in Zukunft genutzt werden kann. Die Stadt will nach eigenen Worten auf das Land Hessen und die Goethe-Universität zugehen, um Optionen zur künftigen Nutzung zu erörtern. Dabei soll auch eine Zwischennutzung besprochen werden, die dazu dienen soll, das Gebäude zu erhalten.
Von Aktivisten zweimal besetzt
Aktivistinnen und Aktivisten, die sich für den Erhalt der historischen Druckerei als Industrie- und Kulturdenkmal einsetzen, hatten das Gebäude im letzten Jahr zweimal besetzt. Sowohl bei der Besetzung im Juli als auch bei der im Dezember hatte die Polizei das Gelände nach einiger Zeit geräumt.