Schöner, mobiler, charmanter - Frankfurt hat große Baupläne für 2024
Frankfurt will grüner werden und die Straßen modernisieren. Dafür stehen in 2024 einige neue Bauprojekte an. Die hat die Stadt heute vorgestellt.
Das Motto: "Schöner, mobiler und ein bisschen charmanter". Das betrifft neben dem Brennpunkt Bahnhofsviertel vor allem Sachsenhausen und Projekte im Norden Frankfurts, wo Rad-Verbindungswege gebaut werden.
Zwei Baustellen an Kreuzungen in Sachsenhausen
Seit Anfang Februar ist der Knotenpunkt rund um Oppenheimer Landstraße und Holbeinstraße eine große Baustelle. Die laut Stadt sehr wichtige Kreuzung dort wird zum Kreisel. So will sie das "unübersichtliche Straßenwirrwarr" in den Griff bekommen. Das verbessere außerdem den Straßenfluss und die Sicherheit, so Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert am Donnerstag.
Ab April wird dann wenige Häuserblöcke weiter die Kreuzung Textorstraße / Darmstädter Landstraße umgebaut.
Frankfurt soll grüner werden
Ein weiteres Projekt des Mobilitätsdezernats und des Amts für Straßenbau und Erschließung ASE ist das Bepflanzen des Stadtgebietes mit mehr Bäumen. Freie Flächen sollen nicht mehr einfach betoniert, sondern grün gestaltet werden. Damit soll auch auf Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel eingegangen werden.
Mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger
Profitieren sollen von den Bauprojekten vor allem Fahrradfahrer, aber auch Fußgänger. "Bisher wurde die Fläche in der Stadt immer für den Autoverkehr genutzt - das wollen wir ändern und Platz für breite, sichere Radwege sowie Fußgängerbereiche schaffen." Das erklärt Wolfgang Siefert gegenüber unserer FFH-Reporterin.
Bahnhofsvorplatz noch vor EM erneuern
Speziell mit Blick auf die Fußball-Europameisterschaft im Sommer will die Stadt Frankfurt auch das Erscheinungsbild rund um den Hauptbahnhof verbessern. Noch vor der EM sollen Teile des Bahnhofsvorplatzes erneuert werden. Ein neuer, hellerer Asphalt soll das Pflaster des Platzes ersetzen. "Zurzeit ist der optische Zustand eher mäßig", sagte Siefert.
Das Tor der Stadt wolle man deshalb in einen ordentlichen Zustand bringen. Die Sanierung soll noch im März erfolgen.
E-Scooter-Stellplätze für mehr Charme
Für mehr Ordnung richtet die Stadt im Bahnhofsviertel außerdem 51 Stellplätze für E-Scooter und 70 Ladezonen ein, wie Robert Nikolic vom Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) erklärte. Damit wolle man verhindern, dass die Roller wahllos abgestellt werden, was auch die Barrierefreiheit auf den Straßen einschränke.