Wegen brutalem Mord an Schafen - Gärtner steht vor Gericht in Frankfurt
Weil er vier Schafe ohne Betäubung getötet haben soll, steht seit Dienstag ein 49 Jahre alter Besitzer einer Kleingartenparzelle vor dem Amtsgericht Frankfurt.
Die Anklage geht von Tierquälerei und mehreren Taten zwischen April 2019 und 2021 aus.
Gärtner tötete Schafe auf brutale Weise
Der Angeklagte soll die an den Beinen zusammengebundenen Tiere in seinen Garten in Frankfurt gebracht und ihnen dort die Kehlen durchgeschnitten haben. Diese Form des Schlachtens (Schächtung) ist in Deutschland wegen des Tierschutzes verboten.
Elfjähriges Mädchen beobachtete die Tat
Vor Gericht wies der Angeklagte am ersten Verhandlungstag die Vorwürfe zurück. Er sei zum Zeitpunkt der ersten ihm vorgeworfenen Tat im Urlaub gewesen und habe seinen Garten Bekannten überlassen. Für diese Tat hatte die Staatsanwaltschaft Zeugen benannt, die vor Gericht aber keine eindeutigen Angaben machen konnten.
Der Vorsitzende Richter will deshalb nun auch die elfjährige Tochter der Nachbarn im Zeugenstand vernehmen, die die Tat ebenfalls beobachtet haben soll.
Nächster Prozess-Tag am 20.März
Der Nachbar in der Kleingartenanlage hatte die Vorfälle 2022 bei einem Tierschutzverein gemeldet, nachdem es in der Zwischenzeit zu anderweitigen Spannungen zwischen den beiden Pächtern gekommen war. Der Prozess soll am 20. März fortgesetzt und an diesem Tag auch abgeschlossen werden.