Millionen-Betrug beim RMV: Lastschrift für 49-Euro-Ticket gestoppt
Millionen-Betrug beim RMV - Lastschrift für 49-Euro-Ticket gestoppt
Wegen zahlreicher Betrugsfälle hat der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) eine der Bezahlmöglichkeiten für das Deutschlandticket vorerst gestoppt. Neukunden können derzeit nicht mehr das SEPA-Lastschriftverfahren in der App RMVgo nutzen.
"Einen Betrug in dieser Größenordnung haben wir noch nie erlebt", sagt RMV-Geschäftsführer Ringat.
Betrüger geben falsche Kontodaten an
Beim Lastschriftverfahren geben Kunden ihre Kontodaten weiter, auf deren Basis der fällige Betrag abgebucht wird. Betrüger, die falsche oder fremde Kontodaten angeben, verursachen allerdings finanzielle Verluste, da die Zahlungen oft nicht erfolgreich abgewickelt werden können.
Alternative Bezahlmöglichkeiten weiterhin verfügbar
Trotz der Einschränkung können Nutzer das Deutschlandticket weiterhin über die App mit alternativen Zahlungsoptionen wie Kreditkarte erwerben. Auch in RMV-Ticketshops und über den Online-Ticketshop ist das Lastschriftverfahren für den Ticketkauf weiterhin möglich.
RMV plant Sicherheitsverbesserungen
Um die Sicherheit beim digitalen Bezahlen zu erhöhen, arbeitet der RMV an Verbesserungen beim SEPA-Lastschriftverfahren. Geplant ist, diese Bezahlmethode im zweiten Quartal wieder für alle Kunden zugänglich zu machen.
Deutschlandticket erfreut sich großer Beliebtheit
Aktuell nutzen knapp 400.000 Menschen das Deutschlandticket über den RMV, wobei mehr als die Hälfte der Abonnements über die App RMVgo erworben wird. Durch die Betrugsfälle entstand dem Verkehrsanbieter jedoch ein erheblicher finanzieller Schaden, der mittlerweile eine siebenstellige Summe erreicht hat.
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