Einigung für ÖPNV: Besserer Tarifvertrag für Hessens Nahverkehr
ÖPNV-Tarifeinigung in Hessen - Vorerst keine Streiks mehr bei Bus & Bahn
Gute Nachrichten für alle, die regelmäßig mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind. Die langen Verhandlungsrunden zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem kommunalen Arbeitgeberverband Hessen haben endlich zu einem Ergebnis geführt. Weitere Streiks sind damit zumindest vorerst vom Tisch.
Rund 8.000 Beschäftigte des kommunalen ÖPNV in Hessen können sich über bedeutende Verbesserungen ihrer Arbeitsbedingungen freuen. Das hat die Gewerkschaft ver.di jetzt mitgeteilt.
Kürzere Arbeitszeiten und mehr Gehalt
Zu den vereinbarten Änderungen gehören unter anderem: eine schrittweise Reduzierung der Wochenarbeitszeit von 39 auf 38 Stunden bis 2026, eine Verlängerung der Ruhezeit von 10 auf 11 Stunden und eine Kürzung der maximalen Dienstlänge von 14 auf 13 Stunden. Auch die Einführung einer zusätzlichen Erfahrungsstufe und neue Entgeltgruppen für den Fahrdienst wird es geben. Die Beschäftigten können sich zudem über eine Erhöhung der Jahressonderzahlung freuen. Der Sonntagszuschlag wird von 25% auf 50% erhöht und es gibt künftig eine Zulage für Samstagsarbeit.
Kompromiss nach zähen Verhandlungen
Jochen Koppel, ver.di-Verhandlungsführer, beschreibt den Verhandlungsweg als herausfordernd, bei dem beide Seiten hart geblieben sind. Dennoch wurde ein "guter Kompromiss" erzielt, der die Position der Beschäftigten stärkt.
Bevorstehende Mitgliederbefragung
Die Tarifkommission hat eine Mitgliederbefragung zum Tarifergebnis beschlossen und empfiehlt den Mitgliedern die Zustimmung zum ausgehandelten Tarifvertrag. Stichtag ist dann der 15. Juni 2024. Bis dahin wird es laut Koppel definitiv keine weiteren Streiks geben.
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