Besuch in Frankfurt - Finanzminister Lindner beim Zoll
Vom Entladen des Flugzeugs bis zum Durchleuchten gefälschter Produkte: Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat sich am Frankfurter Flughafen über die Arbeit des Zolls informiert - und dabei einen Digitalisierungsschub versprochen.
Denn die Zahl der Abfertigungen wächst, wie die Präsidentin der Generalzolldirektion, Colette Hercher, berichtete: Mehr als 413 Millionen Warensendungen im Wert von 1,4 Billionen Euro hat der Zoll bundesweit im vergangenen Jahr abgefertigt: "Eine deutliche Steigerung."
Frankfurt ein zentraler Knotenpunkt
Am größten europäischen Frachtflughafen lässt sich Lindner alle Arbeitsschritte von Zöllnerinnen und Zöllnern erläutern. Die einstündige Tour durch die Cargo City startet auf dem Vorfeld, wo eine Condor-Maschine entladen wurde.
"Frankfurt ist für Fracht, was London für Passagiere ist", erklärt Condor-CEO Peter Geber dem Gast aus Berlin: der wichtigste Umschlagplatz und zentrale Knotenpunkt.
Drogen im Wert von 130 Millionen Euro
Am Frankfurter Flughafen sind im vergangenen Jahr Drogen im Wert von rund 130 Millionen Euro aus dem Verkehr gezogen worden. Das enstpricht etwa 7,5 Tonnen - darunter Kokain, Gras und Ecstasy.
Daneben beschäftigten die Zöllner auch illegale Waffen, Fälschungen und artgeschützte Tiere. In der Mitteilung wird von 362 lebenden Tieren berichtet, "darunter Königspythons, Schildkröten, Sittiche, Warane und Geckos". Verstöße könnten Geldbußen bis 50.000 Euro oder sogar Freiheitsstrafen zur Folge haben.
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