Frankfurt wird videoüberwacht - Großer Polizei-Einsatz während der EM
Die Frankfurter Polizei bereitet sich auf die Fußball-Europameisterschaft vor: Ob alkoholbedingte Auschreitungen oder Auseinandersetzungen großer Gruppen, durch Videoschutzanlagen soll das Sicherheitsniveau während der EM noch erhöht werden. Straftaten sollen so früher erkannt und unterbunden werden.
Auf einer Pressekonferenz hat die Polizei heute über die Einsatzplanung informiert.
Fußstreifen in der Innenstadt
Während dem Turnierzeitraum vom 14. Juni bis zum 14. Juli werden mehrere zehntausend, teilweise internationale Fans in Frankfurt und Umgebung zu Gast sein. Dadurch wird es mehrere Hotspots in Frankfurt geben, an denen sich die Fangruppen versammeln werden und auf denen deswegen ein besonderer polizeilicher Fokus liegt.
Am Kaisertor und am Hauptbahnhof in Frankfurt werden deswegen gemeinsame Fußstreifen von Landes- und Bundespolizei unterwegs sein.
Mehr Personal während der EM
Im gesamten Bundesland Hessen wird die Polizei mit mehr Personal als gewöhnlich im Einsatz sein. Alle hessischen Polizeireviere stehen wie gewohnt als Anlaufstelle zur Verfügung. In allen Präsidien und auch in Frankfurt werden rund um die Uhr zusätzliche Kräfte eingesetzt.
Einlasskontrollen am Eingang der Fan-Meile
Am Eingang der Fan-Zone am Mainufer werden Sicherheitsbeauftragte Einlasskontrollen durchführen und die Polizei wird dort ebenfalls vor Ort sein. Unter anderem stehen Polizeiboote für die Einsatzmaßnahmen während der Europameisterschaft zur Verfügung und besonders geschulte zivile Polizeibeamte werden zur Bekämpfung von Taschen- und Trickdiebstahl im Einsatz sein.
Weitere mobile Videoschutzanlagen
Die drei Video-Schutzzonen in Frankfurt werden um sechs weitere mobile Videoschutzanlagen ergänzt. Drei der neuen mobilen Kamerasysteme werden im Bahnhofsviertel angebracht und drei in Alt-Sachsenhausen.
Videooperationcenter in Frankfurt errichtet
Im Frankfurter Polizeipräsidium wird zusätzlich ein Videooperationcenter (VOC) eingerichtet. Das bedeutet, die Polizei kann verschiedene Bildquellen aus der ganzen Stadt an einem Ort zusammenschalten. Bei Großereignissen kann so durchgehend eine Echtzeitbewertung stattfinden. Die Polizei hat somit einen dauerhaften Blick auf die Menschenmengen an bestimmten Knotenpunkten in der Frankfurter Innenstadt und am Mainufer. Alle angebrachten Kameras werden in dem VOC zu sehen sein.
Auseinandersetzungen können live verfolgt werden
Mit dem neuen Video-Operation-Center können die Polizisten zielgerichteter und schneller reagieren. Falschmeldungen können so direkt entlarvt und irrelevante Einsätze verhindert werden. Auseinandersetzungen großer Gruppen können live beobachtet und immer wieder ausgewertet werden.
Lautsprecherwagen mit Bildschirmen im Einsatz
Unter anderem wird es 110 Verkehrsleitkameras und Videoaufzeichnungen durch Hubschrauber oder Drohnen geben. Doch die Polizei setzt nicht nur auf Videoüberwachung, sondern auch auf mehrsprachige Polizeibeamte und Lautsprecherwagen mit LED-Bildschirmen, die die Kommunikation erleichtern sollen.
Schnelle Reaktion auf Anschlagszenarien
Im Vorhinein wurden bereits viele Vorkerhungen getroffen, um in ganz Hessen jederzeit auf mögliche Anschlagsszenarien reagieren zu können. An den Spieltagen werden im Stadion daher speziell geschulte Interventionskräfte und das Spezialeinsatzkommando bereit stehen.
Anreise zum Stadion mit ÖPNV
Der Parkplatz des Frankfurter Stadions kann nicht wie gewohnt genutzt werden, da die Anreise zum Stadion hauptsächlich mit dem ÖPNV erfolgen soll.
Verbote rund ums Stadion
Das Konsumieren von Cannabisprodukten wird im Stadion, sowie in der Fan-Zone durch den Veranstalter verboten sein. Dazu kommt, dass Drohnen oder ähnliches im Luftraum über dem Stadion während der Spiele nicht erlaubt sind.
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