Über 80.000 Zuschauer - Gute Bilanz für Hanauer Grimm-Festspiele
Großer Zuschauer-Erfolg für die Brüder Grimm Festspiele in Hanau - die haben in diesem Jahr 81.208 Besucher angelockt.
Das sind über 15 Prozent Zuschauerinnen und Zuschauer mehr als im vergangenen Jahr. Der Rekord von 2006 mit damals 82.231 Zuschauern wurde nur knapp verpasst. Die Festspiele feierten in diesem Jahr ihr 40. Jubiläum.
Kurz vor Zuschauerrekord
Seit Sonntag ist die Spielzeit offiziell beendet. In den insgesamt elf Wochen wurden drei Vorstellungen wegen Unwetters abgesagt - sonst wäre vermutlich der Zuschauerrekord in diesem Jahr geknackt worden, wie der Dramaturg der Festspiele, Jeroen Coppens, der Deutschen Presse-Agentur sagte. "Wir hatten nicht unbedingt Super-Festspielwetter, oft war es eine Zitterpartie."
Als einen wichtigen Erfolgsfaktor in diesem Jahr nannte er eine überarbeitete Marketingstrategie mit neuen Kooperationspartnern.
"Der gestiefelte Kater" am beliebtesten
Mit über 25.000 Besuchern war der Märchenklassiker "Der gestiefelte Kater" der Renner der diesjährigen Spielzeit, gefolgt von "Sterntaler" und "Die Gänsemagd" mit jeweils über 22.000 Besuchern. Zum Shakespeare-Stück "Romeo und Julia" kamen fast 9.000 Theaterfans ins Amphitheater bei Schloss Philippsruhe.
Der Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) äußerte sich sehr erfreut über den "enormen Anstieg der Besucherzahlen, der das große Interesse und die Wertschätzung für unseren kulturellen Leuchtturm unterstreicht".
Stücke für nächstes Jahr stehen schon fest
Für die nächste Festspielsaison steht die Auswahl der Stücke bereits fest. Als Musical wird ab dem 9. Mai 2025 die deutschsprachige Erstaufführung des Musicals "Die Bremer Stadtmusikanten" zu sehen sein. Außerdem werden die Märchenklassiker "Hänsel und Gretel" sowie "Rapunzel" aufgeführt.
Änderung für neue Spielzeit
Eine Neuerung gibt es bei den klassischen Werken, die ebenfalls bei den Festspielen gezeigt werden. Es sollen nach Angaben der Festspielleitung weiterhin Klassiker des europäischen Theaters auf dem Spielplan stehen, die müssen aber nicht unbedingt wie in den vergangenen zehn Jahren aus der Zeit der Brüder Grimm stammen. Welches Stück im nächsten Jahr in der Reihe aufgeführt wird, ist noch nicht bekannt.
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