Kriminalmuseum in Frankfurt - spannende Einblicke in Polizeiarbeit
Geschichte der Polizei - Alte Kriminalfälle im Museum in Frankfurt
Das Frankfurter Kriminalmuseum will mehr Verständnis für die Arbeit der Polizei schaffen. Museumsleiterin Anja Lange betont, dass es wichtig sei, die Aktivitäten der Polizei transparent darzustellen. Gerade heute, wo Einsatzkräfte wie die Polizei oft respektlos behandelt werden, ist dies von Bedeutung.
Laut Lange gehen viele Krimis im Fernsehen am tatsächlichen Alltag der Polizei vorbei und vermitteln ein falsches Bild.
Spannende Kriminalfälle im Fokus
Im Museum können Besucher mehr über berühmte Frankfurter Kriminalfälle erfahren. Ein Beispiel ist der "Hammermörder", der 1990 mehrere Obdachlose tötete und sich später erhängte. Weitere Fälle umfassen den Doppelmord im Niddapark und den Mord an der Edelprostituierten Rosemarie Nitribitt in den 1950er Jahren. Außerdem zeigt das Museum Drogen, gefälschte Geldscheine und polizeiliche Schutzausrüstung.
Vielfältige Polizeiaufgaben erläutert
Anja Lange hebt hervor, dass das Museum die breite Palette der Polizeiarbeit präsentiert. Neben Streifenpolizisten, die Unfälle aufnehmen, gibt es viele andere Polizistinnen und Polizisten, die im Hintergrund tätig sind, um Straftaten zu klären. Diese Vielfalt der Polizeiarbeit wird den Besuchern nahegebracht.
Geschichte der Frankfurter Polizei
In einem speziellen Raum wird die Geschichte der Frankfurter Polizei anhand von Schautafeln präsentiert. Der Bogen spannt sich vom Mittelalter über die preußische Zeit, die Weimarer Republik und den Nationalsozialismus bis zur modernen Großstadtpolizei. Das Museum bietet so einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Polizei.
Ein Blick in die Vergangenheit
Ursprünglich begann das Museum als kriminaltechnische Lehrmittelsammlung. Die Anfänge reichen bis ins Jahr 1920 zurück. Seit 2003 ist die Sammlung auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Besuch des Museums ist kostenfrei, jedoch müssen sich Interessenten anmelden und die Besichtigung erfolgt ausschließlich mit Führung.