Anschlag auf Juden in Frankfurt geplant - Geständnisse erwartet
Richter erwartet Geständnis - Anschlagspläne gegen Juden in Frankfurt
In Heilbronn stehen zwei junge Männer vor Gericht, weil sie einen Anschlag auf eine Synagoge in Heidelberg oder eine jüdische Einrichtung in Frankfurt geplant haben sollen.
Die beiden, ein 25-Jähriger und ein 18-Jähriger, sind in Verdacht geraten, nachdem ihre mutmaßlichen Pläne im Mai bekannt wurden.
Auch Helfer vor Gericht
Ein dritter Angeklagter im Alter von 25 Jahren soll von diesen Plänen gewusst und einem der mutmaßlichen Täter bei einer Reise zum Flughafen geholfen haben. Ziel dieser Reise war es, sich in Syrien islamistischen Kämpfern anzuschließen.
Verfahren vor Jugendkammer
Der Prozess wird vor der Jugendkammer des Landgerichts verhandelt. Dies liegt daran, dass einer der Angeklagten erst 18 Jahre alt ist und auch die deutsche sowie türkische Staatsangehörigkeit besitzt. Bei den beiden anderen, die 25 Jahre alt sind, wird allerdings das Erwachsenenstrafrecht angewendet. Die Verhandlung soll bis Ende Januar andauern. Die Angeklagten haben angekündigt, sich vor Gericht am 10. Dezember zu den Vorwürfen zu äußern. Der Vorsitzende Richter glaubt, dass es dann wahrscheinlich zu Geständnissen kommen wird.
Misslungener Versuch der Ausreise
Laut Staatsanwaltschaft tauschten sich der 25-Jährige und der 18-Jährige über den Messenger-Dienst WhatsApp über eine geplante Ausreise nach Syrien aus. Sie sollen einen Terroranschlag auf eine jüdische Einrichtung in Heidelberg oder Frankfurt geplant haben. Doch sie scheiterten bereits in der Türkei, da die Ausreise nach Syrien misslang.
Ernste Vorwürfe gegen Angeklagte
Der 25-Jährige steht im Verdacht, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet und sich zu einem Mord verabredet zu haben. Sein 18-jähriger Bekannter soll ihm bei der Planung geholfen haben und ebenfalls der Verabredung zum Mord beschuldigt werden. Der dritte 25-Jährige sieht sich der mutmaßlichen Beihilfe beschuldigt. Die Ermittlungen gegen das Trio werden fortgesetzt.