Kinderpornografie-Razzia in Hessen: 85 Wohnungen im Visier
83 Verdächtige im Visier - Razzia gegen Kinderpornografie in Hessen
Große Razzia gegen Kindesmissbrauch in ganz Hessen: Insgesamt wurden in der vergangenen Woche 85 Wohnungen in verschiedenen Städten und Landkreisen durchsucht.
Die Razzia richtete sich gegen 84 Personen, denen unter anderem der Besitz und die Verbreitung von Kinderpornografie sowie sexueller Missbrauch vorgeworfen wird.
Ermittlungen in mehreren Städten
Bei den Durchsuchungen in Städten wie Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt und Gießen sowie in vielen Landkreisen in allen hessischen Regionen wurden 627 Speichermedien sichergestellt. Die Ermittler fanden außerdem Drogen und Waffen. Drei Personen wurden wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz festgenommen.
Verdacht wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern
23 Beschuldigte, also fast ein Drittel der Durchsuchten, wurden zur Vernehmung rund um sexuellen Missbrauch von Kindern mit auf die Wache genommen. In zwei Fällen steht auch Vergewaltigung im Raum. Alle Beschuldigten, bis auf eine Frau, sind Männer und Jugendliche im Alter von 14 bis 74 Jahren.
Warnung vor Selbstjustiz
Die Polizei warnt aber, sich nicht auf eigene Faust im Internet als Ermittler zu betätigen. Immer wieder geben sich Personen im Internet als Kinder aus und alarmieren erst kurz vor einem Treffen mit dem Verdächtigen die Polizei, um den Täter zu fassen. Solche eigenmächtigen Recherchen und Aktionen können laut Polizei aber strafbar sein und die Arbeit der Ermittler behindern. Stattdessen sollten Bürger Hinweise direkt an die Polizei weitergeben.
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