Anklage in Frankfurt - Mann soll IS mit Geld unterstützt haben
Er soll den Islamischen Staat mit Geld unterstützt haben - die Generalstaatsanwaltschaft hat deshalb Anklage gegen einen 27-jährigen Frankfurter erhoben.
Es bestehe der Verdacht der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland.
Mehrere tausend Euro an den IS
Den Ermittlungen zufolge soll der 27-Jährige aus Frankfurt in der Zeit von Mai 2020 bis August 2021 den sogenannten Islamischen Staat (IS) durch Geldzahlungen unterstützt haben. Er soll gestückelt in zwölf Überweisungen insgesamt über 4.000 Euro gezahlt haben. Diese gelangten demnach über ein Spendennetzwerk der Vereinigung nach Syrien.
IS nutzte Geld zum Freikauf
Dort sei das Geld von Mitgliedern des IS unter anderem zum Freikauf der Witwen getöteter IS-Kämpfer aus Gefangenenlagern verwendet worden. Eine weitere Überweisung des Beschuldigten an das mutmaßliche Spendennetzwerk in Höhe von etwa 1.500 Euro scheiterte und wurde zurückerstattet, wie es hieß.
Weitere Verstöße vorgeworfen
Durch die Überweisungen soll der Mann zugleich ein Bereitstellungsverbot der EU im Bereich der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik gebrochen haben. Deshalb werden ihm neben der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland auch Verstöße gegen das Außenwirtschaftsgesetz zu Last gelegt.
Beschuldigter sitzt in U-Haft
Der Beschuldigte wurde am 13. Juni in Liederbach am Taunus festgenommen und im Anschluss dem Ermittlungsrichter des Oberlandesgerichts Frankfurt vorgeführt. Er befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.