Wissenschaft und Kunst wurden auch letztes Jahr zusammengebracht.
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Durch eine Zelle spazieren und dabei lernen, wie sie funktioniert. Das ist am Wochenende in der Frankfurter Ausstellung "Zelle als Kraftwerk" möglich. Zum Weltkinderkrebstag 2025 werden in den Römerhallen Stücke wie die begehbare Zelle gezeigt, die Wissenschaft und Kunst miteinander verbinden.
Die Frankfurter Stiftung für krebskranke Kinder hat die Ausstellung in die Wege geleitet. Schülerinnen und Schüler aus fünf Frankfurter Schulen haben die ausgestellten Kunstwerke zum Thema "Zelle als Kraftwerk" selbst gemacht.
Golz: "Thema klingt erst mal abstrakt"
Daniela Golz von der Frankfurter Stiftung für krebskranke Kinder erzählt am FFH-Mikro, wie das Thema der Ausstellung umgesetzt wurde.
Das ist ja ein Thema, das erstmal sehr abstrakt klingt, aber die Schüler wurden so daran herangeführt, dass sie ein kreatives Verständnis entwickelt haben, was mit der Zelle alles vor sich gehen kann, was die Zelle für unseren Körper bedeutet, für das Leben bedeutet und haben das in Kunstwerke umgesetzt, die ganz fantastisch werden.
Bei der Ausstellung gibt es nicht nur was zum Schauen, sondern auch Mitmach-Aktionen: Freundschaftsbändchen für die Kinderklinik basteln, ein Mikroskop ausprobieren und zwei begehbare Zellen. Eine Zelle kommt von Universität Basel, die andere wurde von Schülern hergestellt.
Golz: "Sieht aus wie eine Hüpfburg"
Daniela Golz beschreibt, wie man sich die begehbaren Zellen vorstellen kann.
Das sieht fast aus wie eine Hüpfburg, nur hüpft man nicht da drin. Also es ist tatsächlich ein großes aufgeblasenes Objekt, in das man hineingehen kann. Und dann gibt es verschiedene Elemente in dieser Zelle, die auch durch beschreibende Plakate erklärt sind und die dadurch eben verdeutlichen, wie so eine Zelle funktioniert. Also man geht wie durch einen kleinen Raum und schaut sich die verschiedenen Komponenten einer Zelle an, die dort dann anschaulich erklärt werden.
Die Kinder wurden von Forschern der Stiftung, Frankfurter Künstlern wie Julius Bockelt und Lehrern bei dem Projekt begleitet. Die Forscher haben dabei die wissenschaftlichen Erkenntnisse geliefert, also wie eine Zelle funktioniert und was bei Krebs in einer Zelle passiert. Der Stiftung ist es wichtig, Bewusstsein für das Thema Kinderkrebserkrankungen zu schaffen.
Golz: "Zuversicht schenken"
Daniela Golz erklärt, wie Schüler beim Projekt für Kinderkrebserkrankungen sensibilisiert werden.
Das Projekt wird weitergehen - auch im nächsten Jahr soll es wieder eine Ausstellung geben. Schulen die mitmachen wollen, können sich gerne bei der Stiftung melden, sagt Daniela Golz. Dieses Jahr läuft die Ausstellung vom 15. bis zum 17. Februar am Frankfurter Römer. Am Samstag kommt ihr über die Limburger Gasse in die Ausstellung, weil auf dem Römer eine Demo läuft. Der Eintritt ist kostenlos.