DAX-Konzern Merck aus Darmstadt kämpft weiter mit Corona-Auswirkungen
Konzern legt Quartalsbilanz vor - Merck kämpft mit Corona-Nachwehen
Der Rückgang der Corona-Erlöse und die anhaltende Schwäche im Verkauf von Flüssigkristallen für Bildschirme haben dem Darmstädter Dax-Konzern Merck zum Jahresauftakt zugesetzt.
Abseits von Übernahmen und Wechselkurseffekten konnten die Darmstädter ihren Umsatz im ersten Quartal 2023 aus eigener Kraft nur noch leicht auf rund 5,3 Milliarden Euro ankurbeln, nachdem der Konzern in der Pandemie noch stark gewachsen war.
Etwa 10 Prozent weniger Gewinn
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) ging zum Jahresauftakt um etwa knapp drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf rund 1,59 Milliarden Euro zurück, wie der Konzern in seiner Quartalsbilanz mitteilte. Analysten hatten hier mit noch weniger gerechnet. Nach Steuern sank der Gewinn im ersten Jahresquartal auf 800 Millionen Euro, nach 884 Millionen ein Jahr zuvor.
"Ein Übergangsjahr"
"2023 wird für uns ein Übergangsjahr", betonte Merck-Chefin Belen Garijo laut Mitteilung. Der Vorstand hatte schon im Frühjahr eine vorsichtige erste Prognose abgegeben, und bezifferte nun seine Ziele erstmals genau. So soll dieses Jahr der Umsatz bei 21,2 bis 22,7 Milliarden Euro herauskommen. Im Vorjahr waren es 22,2 Milliarden Euro. Das bereinigte Betriebsergebnis dürfte auf 6,1 bis 6,7 Milliarden Euro sinken verglichen mit 6,8 Milliarden im vergangenen Jahr.