Tarifverhandlungen Einzelhandel: Verdi-Streiks bei H&M, REWE und Ikea
Streiks bei H&M, REWE und Ikea - An der Kasse könnte es länger dauern
Ob im Supermarkt oder im Klamottenladen: An der Kasse könnte es heute (11.7.) etwas länger dauern. Die Gewerkschaft Verdi hat zu Streiks im Einzel- und Versandhandel aufgerufen.
Betroffen seien unter anderem Esprit, H&M, Galeria Karstadt Kaufhof, Ikea, REWE/PENNY, Zara, Primark, Kaufland und Douglas. Aufgerufen seien vor allem Angestellte im Rhein-Main-Gebiet und in Südhessen - also in Frankfurt, Wiesbaden und Darmstadt.
Gewerkschaft: 2,50 Euro mehr die Stunde
Gegen Mittag soll es eine Kundgebung mit rund 400 Beschäftigten in Raunheim geben. Dort findet die vierte Tarifrunde statt. Arbeitgeber und Gewerkschaft befinden sich aktuell in Tarifverhandlungen. Verdi fordert unter anderem 2,50 Euro mehr die Stunde. Das seien etwa 14,4 Prozent mehr bei den Facharbeitern. In den unteren Lohngruppen sei es sogar bis zu 20 Prozent mehr.
Angebot noch unter Verdi-Forderung
Verdi sagt, dass das Angebot der Arbeitgeber noch deutlich drunter liege. Es sehe einen abgestuften Plan vor. In einem ersten Schritt sollen die Löhne um drei Prozent zum Abschlussdatum (1. Juli 2023 oder 1. August 2023) erhöht werden - in einem zweiten Schritt um zwei Prozent zum 1. April 2024 und in einem dritten Schritt um 2,5 Prozent zum 1. Januar 2025.