Ludwigshöhviertel in Darmstadt - Waldabholzung wird nach Kritik geprüft
Für die geplante Straßenbahnanbindung des Ludwigshöhviertels müssten Waldgebiete abgeholzt werden, wobei das Vorhaben nun womöglich umgeplant wird (Symbolbild).
In Darmstadt wird es einen neuen Stadtteil südlich von Bessungen geben - das Ludwigshöhviertel. Die dafür geplante Straßenbahn-Anbindung sorgt jedoch für Diskussionen.
Die Waldrodung für das neue Wohnviertel stößt auf scharfe Kritik bei Bürgerinnen und Bürgern. Gegner des Projekts haben bereits eine Petition gestartet, bei der knapp 1400 Menschen unterschrieben haben.
Stadtrat spricht über Umplanung
Der Stadtrat und Verkehrsdezernent Paul Wandrey nennt den Wald als "die größte Herausforderung" des Ludwigshöhviertels. Er fügt hinzu, dass nun geschaut werde, ob der Waldverlust durch Umplanung reduziert werden könne.
Wohnraum für mehr als 3.000 Menschen
Dass Wohnraum in vielen Städten Mangelware ist, ist nichts Neues. Auch in Darmstadt mangelt es an Wohnraum, wogegen nun das neue Ludwigshöhviertel helfen soll. Mehr als 3.000 Menschen sollen hier unterkommen. Sowohl eine Kinderbetreuung als auch eine Schule sind miteingeplant, was das Viertel vor allem für junge Familien attraktiv machen dürfte. Zudem gibt es sozial- und freigeförderten Wohnraum.
Straßenbahn statt Busverkehr
Statt Bussen soll eine bereits vorhandene Straßenbahn, die bis kurz vor das Viertel führt, verlängert werden. Alles andere sei nicht attraktiv, so der Stadtrat und Verkehrsdezernent der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Paul Wandrey, im Interview mit HIT RADIO FFH. Man brauche umsteigefreie Anbindungen an die Innenstadt, um eine leistungsfähige Bindung zu schaffen, so Wandrey.
