Zoll in Ludwigshafen beschlagnahmt Krokodil-Skelett in Paket
Geschenk für Ludwigshafener - Krokodil-Skelett in Paket beschlagnahmt
Es sollte als Geschenk nach Ludwigshafen geschickt werden: Zollbeamte haben in einem Paket aus Russland das Skelett eines Krokodils entdeckt. Da keine Einfuhrgenehmigung vorlag, wurde es von der Serviceaußenstelle des Zollamts Mannheim in Ludwigshafen beschlagnahmt.
Das Skelett des artengeschützten Krokodils war den Angaben nach als ein Geschenk bereits Mitte September nach Ludwigshafen geschickt worden.
Bundesamt für Naturschutz: Skelett ist echt
Der Empfänger behauptete zunächst, dass es sich bei dem rund 25 Zentimeter langen Stück um eine Nachbildung handele. Das konnte das Bundesamt für Naturschutz widerlegen. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Vom Aussterben gefährdet
Krokodile sind eine vom Aussterben gefährdete Art und daher besonders schützenswert, heißt es vom Hauptzollamt. Die Einfuhr nach Deutschland sei nur unter Vorlage einer entsprechenden Einfuhrgenehmigung möglich.
Vor Bestellung aus dem Ausland informieren
"Es ist wichtig, sich vor einer Bestellung aus dem Ausland über die geltenden Vorschriften zu informieren und gegebenenfalls eine Einfuhrgenehmigung einzuholen“, sagt Anne Deubel, Pressesprecherin des Hauptzollamts Karlsruhe.
Straftat und Gefährdung bedrohter Arten
Der illegale Handel mit artengeschützten Tieren und Pflanzen stelle nicht nur eine Straftat dar, sondern gefährde auch den Erhalt dieser bedrohten Arten, so Deubel weiter.