Straßenmeistereien alarmieren - Mehr Rücksicht bei Straßenarbeiten
Sie richten Baustellen ein, mähen am Straßenrand, reparieren Verkehrsschilder oder übernehmen den Winterdienst: Straßenwärterinnen und Straßenwärter. Doch immer wieder kommt es zu gefährlichen Situationen. Die Straßenmeistereien des Rhein-Neckar-Kreises wünschen sich mehr Rücksichtnahme.
Bei Arbeiten auf der Straße werden oft die notwendigen Sicherheitsabstände nicht eingehalten. "Gerade bei Mäharbeiten kommen Fahrzeuge unseren Leuten manchmal gefährlich nahe“, sagt der Betriebsdienstleiter der Straßenmeistereien im Rhein-Neckar-Kreis, Matthias Knörzer.
"Wir Straßenwärter sind doch nicht vogelfrei!"
Seine Kolleginnen und Kollegen wünschen sich mehr Rücksichtnahme. "Erst kürzlich ist ein Auto so dicht an mir vorbeigefahren, dass es mich mit dem Außenspiegel sogar leicht touchiert hat. Wir Straßenwärter sind doch nicht vogelfrei!“, sagt Daniel Kreß von der Straßenmeisterei Neckarbischofsheim. Trotz der Warnschilder würden Lkws, Autos und auch Fahrräder ihre Geschwindigkeit oft nicht oder nur kaum reduzieren.
Rücksichtslosigkeit und Raserei habe zugenommen
"Wir beobachten, dass die Rücksichtslosigkeit und Raserei in den letzten Jahren leider zugenommen hat", sagt Kreß. Statt zu bremsen und abzuwarten, werde lieber versucht, sich trotz Gegenverkehr an den Straßenwärterinnen und Straßenwärtern vorbeizuquetschen.
Besser einen Gang zurückschalten
Die Straßenmeistereien im Rhein-Neckar-Kreis appellieren daher an alle, bei gefährlichen oder unübersichtlichen Situationen besser einen Gang zurückzuschalten und zu bremsen. "Wir machen das ja nicht um die Leute zu ärgern. Wir machen das, damit der Verkehr auf den Kreis-, Landes- und Bundesstraßen im Rhein-Neckar-Kreis läuft", sagt Matthias Knörzer.
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