Zimmerbrand in Modautal - Neun Leichtverletzte in Wohnheim
Das Dachgeschoss ist nach dem Brand laut Polizei vorerst nicht mehr bewohnbar (Symbolbild).
Bei einem Zimmerbrand in einem Wohnhaus für psychisch oder seelisch beeinträchtigte Menschen in Modautal (Kreis Darmstadt-Dieburg) sind neun Personen leicht verletzt worden.
Für den Brand sei der 28-jährige Zimmerbewohner verantwortlich, sagte ein Sprecher der Polizei am Dienstag. Nach derzeitigen Erkenntnissen habe er vermutlich eine Bettdecke angezündet.
Wohl Bettdecke angezündet
Das vom Feuer betroffene Zimmer habe sich im Dachgeschoss befunden, teilte die Polizei mit. Ein Mitarbeiter der Einrichtung habe gesehen, wie der 28 Jahre alten Bewohner des Raums am Mittwochabend (21.12.) fluchtartig das Gebäude verließ. Kurz darauf entdeckte der Mitarbeiter demnach das Feuer, alarmierte den Notruf und versuchte, den Brand mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen.
Flüchtender Bewohner in Groß-Bieberau eingefangen
Alle Bewohner konnten nach Angaben der Polizei das Haus selbstständig verlassen. Die leichtverletzten Personen, darunter auch der 63-jährige Mitarbeiter, hatten Rauchgase eingeatmet. Der Zimmerbewohner wurde nach einer polizeilichen Fahndung in Groß-Bieberau aufgegriffen. Weil er einen verwirrten Eindruck machte, wurde er der Mitteilung zufolge zur weiteren Behandlung in eine Fachklinik eingewiesen.
Dachgeschoss nicht bewohnbar
Das Dachgeschoss ist laut Polizei derzeit nicht mehr bewohnbar. Die Bewohner konnten in umliegenden Häusern der Einrichtung untergebracht werden, so die Polizei weiter.
