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Mercedes-Benz verkauft alle konzerneigenen Autohäuser

Auch Darmstadt betroffen - Mercedes-Benz verkauft alle Autohäuser

Mercedes-Benz will alle unternehmenseigenen Autohäuser in Deutschland verkaufen.
© dpa

In Deutschland sind 8.000 Mercedes-Mitarbeiter in rund 80 Betrieben betroffen (Symbolbild). 

Autokonzern Mercedes-Benz will alle seine unternehmenseigenen Autohäuser in Deutschland verkaufen.

An wen verkauft wird, ist noch nicht klar, teilte uns Klaus Schollmeier, Betriebsratschef der Mercedes-Niederlassung Darmstadt, mit. 

8.000 Mitarbeiter sind betroffen

Die Beschäftigten von Mercedes-Benz in Darmstadt wurden am Mittwoch (13.3.) in einer Betriebsversammlung darüber informiert, dass das Unternehmen seine eigenen Niederlassungen in Deutschland verkaufen wird. Insgesamt sind 8.000 Beschäftigte in rund 80 Betrieben in Deutschland betroffen. Dazu zählen neben Darmstadt auch Standorte in Frankfurt, Mainz und Mannheim. 

Sorge um Arbeitsplatz und Geld

Auch die 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der großen Mercedes-Niederlassung in Darmstadt an der Rheinstraße seien besorgt, sagt uns Betriebsratchef Klaus Schollmeier. Es werde keine Kündigungen geben, teilte das Unternehmen mit. Allerdings würden sich die Beschäftigten trotzdem Gedanken um ihren Arbeitsplatz und ihr Geld machen, stellte Schollmeier klar. 

Betriebsratsvorsitzender: "Wir halten die Pläne des Vorstands für eine krasse Fehlentscheidung"

Klaus Schollmeier, der Betriebsratsvorsitzende der Darmstädter Mercedes-Niederlassung, zu den Verkaufsplänen des Konzerns

© HIT RADIO FFH

Kein Verkauf an Finanzinvestoren

Das Unternehmen betonte, dass nur Käufer mit bestimmten Voraussetzungen, wie unter anderem Handelsexpertise, wirtschaftlicher Stärke und Aufgeschlossenheit gegenüber Arbeitnehmervertretungen in Frage kämen. An reine Finanzinvestoren solle nicht verkauft werden, hatte Mercedes-Benz im Januar mitgeteilt. 

Verhandlungen ab 18. März

In den ab dem 18. März beginnenden Verhandlungen werde der Betriebsrat für faire Rahmenbedingungen kämpfen und sicherstellen, dass die Interessen der Beschäftigten gewahrt werden. Klaus Schollmeier betonte: "Wir werden hart daran arbeiten, die Arbeitsbedingungen bestmöglich, umfassend, langfristig und nachhaltig abzusichern."

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