Höhepunkt in Nacht auf Montag - Sternschnuppen am hessischen Nachthimmel
Sternschnuppenjäger haben aktuell die Chance, verglühende Kometentrümmer am Nachthimmel zu sehen. Der Meteorenschwarm der Lyriden zeigt sich - so denn das Wetter mitspielt.
Der Höhepunkt werde für den kommenden Montag (22. April) morgens erwartet, sagte der Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde mit Sitz in Bensheim im Kreis Bergstraße, Uwe Pilz, der Deutschen Presse-Agentur.
Heller Vollmond stört etwas
Allerdings gibt es außer einer möglichen Wolkendecke einen weiteren Wermutstropfen. "Leider stört in diesem Jahr der fast volle Mond", sagte Pilz. Nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdiensts (DWD) gibt es vor allem in der Nacht auf Montag die Chance auf größere Wolkenauflockerungen. Am Wochenende entstehen demnach eher im Norden Wolkenlücken, durch die der Blick auf die Lyriden möglich wird. Für den Süden erwartet der DWD dagegen in der Nacht auf Samstag und auf Sonntag eher dichte Bewölkung.
Frühaufsteher sind im Vorteil
Eine Chance auf Sternschnuppen gibt es den Sternfreunden zufolge morgens zwischen 3.00 und 4.00 Uhr, dann steht die Sonne noch weit unter dem Horizont und der Mond so tief, dass das Licht weniger stört. Wer die verglühenden Himmelskörper sehen will, muss hoch in den Südhimmel schauen.
Bis zu 20 pro Stunde
Die Sternschnuppen flammen noch bis 25. April auf. Die Lyriden scheinen aus dem Sternbild der Leier zu kommen. Sie sind schnelle Objekte mit Geschwindigkeiten um 50 Kilometer pro Sekunde. 10 bis 20 Sternschnuppen, darunter auch helle Exemplare, leuchten pro Stunde auf. Die Lyriden sind abgesplitterte Bruchstücke des Kometen Thatcher (C/1861G), durch die die Erde auf ihrer Umlaufbahn zieht.