Steine auf ICE-Strecke in Mannheim gelegt: Polizei fasst drei Kinder
Zugunglück in Mannheim riskiert - Kinder legen Steine auf ICE-Gleise
Das hätte auch mit einem Unglück enden können: Zwei Kinder und ein Jugendlicher haben in Mannheim an zwei verschiedenen Tagen Steine auf die ICE-Strecke in der Nähe der SAP-Arena gelegt. Das berichtet die Bundespolizei.
Ein ICE-Zug musste durch eine Schnellbremsung gestoppt werden, doch glücklicherweise kam es zu keinem Unfall.
Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr
Die Beamten der Bundespolizei haben den Angaben zufolge nach dem zweiten Vorfall am Dienstag (7.5.) im Bereich der Gleise in Mannheim drei junge Tatverdächtige im Alter von 12, 13 und 16 Jahren gefasst. Sie haben zugegeben, die Steine auf die Gleise gelegt zu haben. Ermittlungen gegen sie wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr laufen.
Zwei Vorfälle in zwei Tagen
Der erste Vorfall passierte am Montagabend (6.5.). Ein weiterer Zwischenfall ereignete sich am Folgetag, als der Zugführer eines anderen ICE an derselben Stelle erneut Steine auf den Gleisen bemerkte. Die jungen Tatverdächtigen wurden im Rahmen einer Fahndung von der Bundespolizei aufgegriffen. Sie gestanden die Taten.
Schnellbremsung verhinderte Schlimmeres
Beim ersten Vorfall leitete der Zugführer des ICE 771 eine Schnellbremsung ein, nachdem er einen Schlag wahrgenommen hatte. Untersuchungen ergaben, dass ein Schotterstein überfahren worden war. Während der Sperrung der Strecke für die Ermittlungen wurden glücklicherweise keine Schäden oder Verletzungen der Reisenden festgestellt.
Warnung der Bundespolizei
Die Bundespolizei warnt eindringlich: Hochgeschwindigkeitszüge erreichen bis zu 300 km/h und das rechtzeitige Erkennen von Hindernissen sei für die Zugführer nahezu unmöglich. Zudem besteht die Gefahr, dass Steine beim Überfahren weggeschleudert werden und Unbeteiligte treffen könnten. Die Bahnanlagen sollten keinesfalls als Spielplatz missbraucht werden.