Ortsumgehung von Mörlenbach auf der B38 erst im Sommer 2029 fertig
B38-Bauarbeiten dauern länger - Ortsumgehung Mörlenbach erst 2029 fertig
Pendler im Odenwald müssen im Stau noch länger Geduld haben: Die Fertigstellung der Ortsumgehung von Mörlenbach auf der B38 dauert anderthalb Jahre länger. Ursprünglich sollte die Strecke Ende 2027 freigegeben werden, nun ist der Sommer 2029 das neue Ziel.
Dies teilte Hessen Mobil jetzt mit. Verzögerungen bei der Planung und Genehmigung von Brücken und Tunneln seien der Hauptgrund für den späteren Abschluss.
Ohne Ende Staus
Wer schon einmal versucht hat, im Berufsverkehr mit dem Auto über Mörlenbach in den vorderen Odenwald zu gelangen, der kennt das: Staus ohne Ende. Hier verläuft die mit Verkehr hochbelastete Bundesstraße B38. Sie verbindet das Rheintal mit dem mittleren Odenwald und vernetzt den Rhein-Neckar-Raum mit den Weschnitztalgemeinden Birkenau, Mörlenbach und Fürth in Südhessen.
Erste Bauwerke sind fertig
Seit Oktober 2020 laufen daher die Arbeiten an der Ortsumgehung Mörlenbach. Erste Bauwerke, wie die Überführung der Panoramastraße, das Bauwerk an der Überwaldbahn sowie der Kreisverkehrsplatz zur Anbindung der Landesstraße L 3120 an die Ortsumgehung seien bereits fertiggestellt. Mit den Bauarbeiten am Tunnel Berkerskamm wurde vor wenigen Wochen begonnen. Dieser Tunnel könnte im Sommer 2027 fertig sein. Der Bau der Talbrücke Mörlenbach startet voraussichtlich 2026 und endet 2029.
Gründe für die Verzögerungen
Die längere Bauzeit hat nach Angaben von Hessen Mobil mehrere Ursachen: Verzögerungen bei der Erstellung der Bauwerksentwürfe und lange Prüfzeiträume führten dazu. Auch zusätzliche Erkundungsbohrungen für die Talbrücke Mörlenbach sowie Bodenverbesserungen durch Bohrpfähle tragen demnach zur verlängerten Bauzeit bei.
Ziele der neuen Ortsumgehung
Die aktuelle B 38, die durch Mörlenbach verläuft, ist überlastet und verursacht Staus. Die neue Umgehung soll den Verkehr entlasten. Mit einer Länge von 3,9 Kilometern und einem Verlauf in nordöstlicher Richtung wird sie über zwei Tunnel und zwei Talbrücken führen. Diese sollen rund 40 Prozent der Strecke ausmachen. Die Gesamtkosten des Projekts werden auf 215 Millionen Euro geschätzt, finanziert durch den Bund. Die neue Trasse soll die Ortsdurchfahrt von Mörlenbach entlasten und die Lärmbelastung für die Anwohnerinnen und Anwohner verringern.
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