Frankfurter Zoll findet 500 Kilo illegalen Sprengstoff in Groß-Gerau
Razzia in Groß-Gerau - Über 500 Kilo Sprengstoff gefunden
Schon im Dezember hat das Zollfahndungsamt Frankfurt über 500 Kilogramm illegalen Sprengstoff bei einer Durchsuchung im Kreis Groß-Gerau sichergestellt, das teilte es jetzt mit. Darunter fanden die Ermittler 582 Kugel- und Zylinderbomben, die fast 145 Kilogramm Explosivstoff enthielten.
Die Aktion war Teil einer größeren Ermittlung, die im Auftrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt geführt wurde.
Paket aus der Tschechischen Republik
Die Ermittlungen begannen, nachdem ein Paket mit Pyrotechnik aus der Tschechischen Republik mit 7,5 Kilogramm Sprengstoff beschlagnahmt wurde. Der Empfänger des Pakets, ein 36-jähriger Mann, steht unter Verdacht, gegen das Sprengstoffgesetz verstoßen zu haben. Er besaß keine Erlaubnis, Sprengstoff zu lagern.
Entdeckung in Kühlraum und Lagerhalle
Bei den Durchsuchungen wurden das explosive Material in einem ehemaligen Kühlraum und einer Lagerhalle entdeckt. Der größte Fund war eine Kugelbombe mit einer Explosivstoffmasse von 2,5 Kilogramm. Insgesamt kamen die Ermittler auf etwa 554 Kilogramm Sprengstoff.
Ermittlungen gehen weiter
Sebastian Fuhr, Pressesprecher des Zollfahndungssamtes Frankfurt am Main, erklärte, dass die massive Überschreitung der erlaubten Menge zur Gefährdung der öffentlichen Sicherheit geführt hätte. Die Ermittlungen zum Verdacht des illegalen Handels mit pyrotechnischen Gegenständen dauern weiter an.