Sparkurs in Worms - Städtische Brunnen bleiben trocken
In Worms sollten die städtischen Brunnen eigentlich wieder laufen, doch die Stadt hat noch keinen genehmigten Haushalt für 2025. Sie muss deshalb mit einem eingeschränkten Budget auskommen. Dies zwingt die Stadt dazu, bei den Ausgaben zu sparen.
Per Gesetz darf die Stadt daher nur notwendige Ausgaben tätigen. Freiwillige Leistungen, wie die städtischen Brunnen, werden daher vorerst nicht finanziert.
Mittlere fünfstellige Summe
Der Betrieb der Brunnen kostet nach Angaben der Stadtverwaltung eine mittlere fünfstellige Summe. Oberbürgermeister Adolf Kessel kann dies daher momentan nicht genehmigen. Kessel sagt: „Schweren Herzens musste ich mich entschließen, im Moment keine Genehmigung für den Betrieb unserer Brunnen zu erteilen – die vorläufige Haushaltsführung zwingt mich dazu." Er hoffe jedoch, bald eine Lösung zu finden.
Ausnahme bei Trinkbrunnen
Als Ausnahme werden jedoch zwei Trinkwasserbrunnen in Betrieb genommen. Diese befinden sich in der Kämmererstraße (gegenüber dem ehemaligen Kaufhof-Gebäude) und in der KW (am Ampelübergang zum Hauptbahnhof). Der Oberbürgermeister sagt, er wisse, dass viele Bürger enttäuscht sind und spricht von einer schwierigen Entscheidung. Kessel hofft, dass die Brunnen bald wieder sprudeln können. Dazu benötigt die Stadt eine genehmigte Haushaltssatzung, die jedoch noch Zeit brauche.
Hintergrund zum Haushalt
Der Stadtrat hatte die Haushaltssatzung für 2025 im vergangenen Dezember verabschiedet. Doch der Haushalt weist ein Defizit von 70,7 Millionen Euro auf. Das führte zu einer Beanstandung durch die Kommunalaufsicht. Nun muss die Stadt Worms einen neuen Haushaltsplan erstellen. Dieser muss dann wieder zur Genehmigung vorgelegt werden, was Zeit und Beratungen erfordert. Ein neuer Haushaltsplan, der dem Stadtrat vorgelegt werden kann, wird daher frühestens Ende Mai erwartet.


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