Blitzermarathon 2025 in Hessen: VCD fordert unangekündigte Kontrollen
Kritik an Blitzermarathon 2025 - Verkehrsclub fordert höhere Strafen
Am Mittwoch (9. April) sollen in Hessen rund tausend Polizisten und Kommunalangestellte die Geschwindigkeit von Autofahrern an 250 Kontrollpunkten überprüfen.
Diese Orte wurden zuvor bekannt gegeben. Diese Aktion ist ein Teil der Strategie zur Verkehrssicherheit. Ihr Ziel ist es, die Geschwindigkeit auf den Straßen zu reduzieren, Unfälle zu verhindern und deren Folgen zu minimieren. Doch der Landesverband Hessen des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) kritisiert die geplanten Kontrollen.
"Zu schnelles fahren kein Kavaliersdelikt"
Die Bekanntgabe der Kontrollpunkte mache Geschwindigkeitsüberschreitungen zu einem Kavaliersdelikt, so der VCD. Anja Zeller, politische Geschäftsführerin des VCD Hessen, fordert daher in einer Mitteilung ganzjährige, unangekündigte Kontrollen, um die "Vision Zero" in Hessen - null Verkehrstote - zu erreichen.
Kosten für "Speedmarathon" besser nutzen
Der VCD bemängelt außerdem den hohen Personalaufwand und die Kosten des eintägigen "Speedmarathons". Anstatt eines solchen Events sollten die Ressourcen für unangekündigte Kontrollen eingesetzt werden, so der VCD. Eine Ankündigung der Kontrollen über Radio oder Presse führe eher zur Bagatellisierung als zu besserer Sicherheit im Verkehr.
Höhere Geldstrafen für Temposünder
Der VCD fordert zudem höhere Geldstrafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen. Diese sollten so hoch sein, dass sie Abschreckungspotenzial für die Verkehrsteilnehmer haben. Man solle sich an europäischen Nachbarländern orientieren, die bereits hohe Bußgelder für Tempoverstöße erheben. Sowohl innerorts als auch außerorts seien diese Strafen in anderen Ländern oft deutlich höher, als es in Deutschland der Fall ist, so der VCD.


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