Sarah Connor live in Wiesbaden: Fanfrust und tolles Konzert
Sarah Connor live in Wiesbaden - Erst Fanfrust, dann ein tolles Konzert
Sarah Connor ist zurück - Im Frühjahr kehrte die Pop-Ikone nach langer Pandemiepause auf die Bühnen zurück. Gestern machte sie bei ihrer Tour quer durch Deutschland Station in Wiesbaden, vor vollem Haus im RheinMain-Congress-Center. Das Publikum riss sie schon beim ersten Song mit. Auf den Stühlen gab es kein Halten mehr.
Zunächst gab es aber Trouble mit vielen Fans. Viele verlangten ihr Geld für ihre Tickets zurück, sie waren enttäuscht. Das Konzert wurde nämlich verlegt, ursprünglich sollte es in der Brita-Arena stattfinden. Manche Fans hatten für exklusive Tribünenplätze bezahlt, mussten aber dann in der Kongress-Halle auf den hintersten Stuhlreihen Platz nehmen.
Ärger schnell vergessen
Der Ärger war aber für die eingeschworenen Fans schon beim ersten Song schnell vergessen. Die Fans hatten sich schon nach wenigen Sekunden von den Plätzen erhoben. "Mach mal laut" - das Publikum ließ sich da nicht lange bitten. Die taffe Blondine, die bei dem Auftritt im floralem Sommerkleid immer wieder ihre langen Haare im Luftzug des Bühnenventilators wehen ließ, zog ihr volles Programm durch: große Gefühle bei deutschsprachigen balladenartigen Songs aber auch stimmungsvoller Pop bei einer überzeugenden und energiereichen Performance.
Laut sein gegen die, die den Frieden untergraben
Eine erste Atempause gab es erst, als es Connor um eine ernste, politische Botschaft ging. Ihren Song "Ruiniert" leitete die Mutter von vier Kindern mit dem Appell ein, "laut zu sein gegen die, die den Frieden untergraben". Der Song wurde durch ein Video auf eine Großbildleinwand mit Bildern untermalt, in denen sich einfach nur der Erdball drehte.
"Ich wünsche mir alles Glück dieser Welt" - das war das Signal für die Konzertbesucher, ihre Feuerzeuge zu zücken und hunderte Smartphones leuchten zu lassen.
Auch mal ein "Highway to hell"
Dass Sarah Connor improvisieren kann, bewies die Sängern mit der Soulstimme, als sie das Publikum aufrief ihr auf den Lied-Vers "Hatte nie gedacht" die nächste Zeile zuzurufen. Die Antwort aus dem Publikum kam prompt von einem Zuschauer in der ersten Reihe. "Ich singe euch ein deutsches Liebeslied", rief er Connor zu. Sie verpackte die Zeile geschickt in ihren Text, ging aber dann in ein rockiges "highway to hell" über, von wegen "deutsches Liebeslied". Das Publikum tobte.
Vincent - ihr wichtigster Song
"Vincent" durfte natürlich nicht fehlen. Hier thematisiert sie Liebe, Pubertät und Homosexualität in einem Song, Dabei schwenkte sie auf der Bühne die Regenbogenfahne. Das war dann schon fast nicht mehr zu toppen. Mit drei Zugaben hatte Connor das Stimmungsfass fast schon zum Überlaufen gebracht.
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