#G7-Innenministerkonferenz:
— Polizei Westhessen (@Polizei_WH) November 18, 2022
Um eine polizeiliche Kolonne zusammenzuhalten, müssen wir leider immer wieder temporäre Straßensperrungen einrichten. #1811G7 pic.twitter.com/i1clrScQiL
G7-Innenminister-Treffen: Zwei Tage Stau-Chaos in Wiesbaden
ESWE stinksauer über Sperrungen - Stau in Wiesbaden wegen Politiker-Treffen
Für viele Pendler in Wiesbaden - ob mit Auto oder Bus - waren es zwei Tage mit viel Stau auf dem Weg zur Arbeit. Wegen eines Treffens der G7-Innenminister kam es im morgendlichen Berufsverkehr zu Straßensperrungen.
Entlang der Wilhelmstraße waren viele Polizeimotorräder und Polizeiwagen zu sehen, berichtet unser FFH-Reporter. Der Schwerpunkt der Einschränkungen lag laut Polizei zwischen 07.30 Uhr und 09.30 Uhr. Auch ein Polizeihubschrauber kam zum Einsatz, um von oben die Strecke zu überprüfen. Donnerstag und Freitag staute es sich teils erheblich, oft ging gar nichts mehr.
Welche Straßen laut der Polizei betroffen waren:
- Wilhelmstraße,
- Rheinstraße,
- Bahnhofstraße,
- Gustav-Stresemann-Ring,
- Biebricher Allee,
- Theodor Heuss-Ring
Die Innenministerinnen und Innenminister der G7-Staaten haben in Wiesbaden und im Rheingau getagt. Wenn die Politiker und ihre Begleiter zu den jeweiligen Veranstaltungsörtlichkeiten gefahren werden, sperrt die Polizei die Route ab. Hinzu komen die ohnehin zahlreichen Baustellen in der Stadt sowie Unfälle, die auch für Behinderungen sorgen.
Ein Video der Polizei
ESWE stinksauer: "Ohne Vorwarnung"
Bereits am Donnerstag hatte das G-7-Innenminister-Treffen die Stadt am Morgen lahmgelegt. Auch die ESWE-Busse kamen nicht mehr durch und so wurden sämtliche Fahrpläne durcheinander gewirbelt. Den ganzen Tag über kam es dadurch zu Verspätungen und Ausfällen. ESWE reagiert in einer Pressemeldung wütend: "Ohne jede konkrete Vorwarnung von den Behörden wurden Hauptachsen des Straßenverkehrs einfach dicht gemacht." Immer wieder hätten erboste Fahrgäste Busfahrer beschimpft, dabei konnten die am wenigsten dafür, so ESWE.
ESWE-Chef: "Absolut nicht akzeptabel"
Jan Görnemann, Geschäftsführer von ESWE Verkehr sagt: "Ich war jetzt nun schon in mehreren Millionenstädten in Deutschland mitverantwortlich für den ÖPNV. Zum Beispiel in München, wo jedes Jahr eine große Sicherheitskonferenz mit Staatsoberhäuptern stattfindet. Von daher weiß ich, dass es für solche Situationen gute Konzepte gibt, wie ein ÖPNV trotzdem nicht komplett zum Erliegen kommt. Doch dafür müssen uns die Sicherheitsbehörden auch mit einbinden, das gehört zu einem professionellen Vorgehen einfach dazu. Schade, dass das im Vorfeld nicht passiert ist. Darunter leiden nicht nur die Fahrgäste, sondern in besonderem Maße auch unsere Mitarbeiter. Beides ist absolut nicht akzeptabel."
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