Das vorläufige Endergebnis der OB-Stichwahl steht fest: Die Mainzer:innen wählten Nino Haase (parteilos) mit 63,6 % zum neuen Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz. Die Amtszeit beginnt am 22.3.2023.
— Landeshauptstadt Mainz (@mainz_de) March 5, 2023
Ausführliche Ergebnisse findet Ihr unter ➡ https://t.co/rJ6twl3ehh pic.twitter.com/kbcnay8GKF
OB-Wahl in Mainz 2023: Nino Haase gewinnt die Stichwahl
Entscheidung in Mainz - Nino Haase ist neuer Oberbürgermeister
Nino Haase ist neuer Mainzer Oberbürgermeister.
Die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz hat seit 1949 zum ersten Mal wieder einen parteilosen Oberbürgermeister. Der 39 Jahre alte Nino Haase kam bei der Stichwahl am Sonntag nach Angaben aus dem Rathaus auf 63,6 Prozent der Stimmen. Für seinen Konkurrenten von den Grünen, Christian Viering, stimmten nur 36,4 Prozent der Mainzer. Rund 162.000 Bürger waren zur Stimmabgabe aufgerufen. Die Wahlbeteiligung lag bei 40,1 Prozent.
Historische Stichwahl
Die Stichwahl ist eine Zäsur für die größte Stadt in Rheinland-Pfalz. Seit 1949 hat die SPD den Oberbürgermeister gestellt. Die Wahl war notwendig geworden, weil der Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) an die Spitze des Innenministeriums gerückt war.
Nino Haase im Kurzporträt
Nino Haase ist mit 39 Jahren der jüngste Oberbürgermeister in Mainz seit dem Zweiten Weltkrieg. Der Diplom-Chemiker kam in Dresden zur Welt, ging im hessischen Kreis Offenbach zur Schule und lebt seit 20 Jahren in der größten rheinland-pfälzischen Stadt. Nach dem Chemiestudium an der Johannes Gutenberg-Universität war er am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz beschäftigt.
Von "Schlag den Raab" zum Privatinvestor
Sein Lebenslauf ist abwechslungsreich, ein Volontariat bei einem Radiosender etwa gehört auch dazu. Der ehemalige Rugby-Spieler gewann 2009 in der TV-Sendung "Schlag den Raab" als 26-jähriger drei Millionen Euro. "Diverse unternehmerische Tätigkeiten als Privatinvestor" und eine Weltreise führt er in der Folge in seinem Lebenslauf an. Derzeit ist Haase angestellter Geschäftsführer in einem mittelständischen Unternehmen.
Sprecher der Bibelturm-Bürgerinitiative
Der ehemalige Schulsprecher gründete nach eigenen Angaben das erste Jugendparlament im hessischen Obertshausen. In der Kommunalpolitik in Mainz wurde er als Sprecher einer Bürgerinitiative bekannt, die 2018 mit einem Bürgerentscheid den Bibelturm-Entwurf für einen Neubau des Gutenberg-Museums gekippt hatte.
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