Jubiläumsausstellung in Mainz - 60 Jahre Mainzelmännchen
In Mainz gibt es jetzt eine Jubiläumsausstellung zu 60 Jahren Mainzelmännchen. Die kann kostenlos besucht werden und läuft noch bis zum 9. Juni.
Die Mainzelmännchen haben heute Kultstatus. Ursprünglich sollten sie im ZDF nur den Werbeblock vom eigentlichen Programm trennen. Bis heute gibt es über 60.000 kleine Filmchen über sie, jedes Jahr kommen 1000 Weitere dazu.
Feierliche Eröffnung
Die Ausstellung wurde am 29. März feierlich in der Stadtbibliothek eröffnet. Mit dabei waren unter anderem der neue Oberbürgermeister Nino Haase, ZDF-Historiker Veit Scheller, einige Mitarbeiter der Produktionsfirma NFP und Andreas Gerlach, der Sohn des verstorbenen Mainzelmännchen-Erfinders Wolf Gerlach.
Fanartikel, Zeichnungen, Videoclips
Die Ausstellung hat alles, was das Herz eines Mainzelmännchen-Fans begehrt. Alte Videoclips werden abgespielt, Zeitungsartikel, originale Zeichnungen und Animationen ausgestellt. Und auch das Merchandise der Figuren wurde über die letzten 60 Jahre bestens ausgebaut. Fanartikel gibt es in jeder Form: von der Kaffeetasse, zum Schlafanzug und Bettwäsche, bis zur jüngst noch gebrauchten Coronamaske. Anton, Berti, Conni, Det, Edi und Fritzchen sind auf allerlei Gegenständen zu finden. Auch die Urkunde zur Ehrenbürgerernennung von Mainz der sechs Maskottchen ist ausgestellt.
Favorit von OB Haase
Der frisch gewählte Oberbürgermeister Haase nennt von den sechs Mainzelmännchen Conni als seinen Favoriten. Er könne sich mit ihm identifizieren, da Conni immer innovativ und modern sei. Eins fragt Haase sich jedoch: warum trinken die Mainzelmännchen als echte "Meenzer" eigentlich keine Weinschorle? Und das, obwohl sie sogar offiziell Ehrenbürger von Mainz sind.
"Mein Vater lebt in Figuren weiter"
Andreas Gerlach, der Sohn des Mainzelmännchen-Erfinders Wolf Gerlach, ist auch zur Eröffnung gekommen. Er ist glücklich über das Vermächtnis seines Vaters: "Das ist was Wunderschönes. Mein Vater lebt weiter in diesen Figuren und der freut sich über jeden neuen Gag, der da kommt." Sein Vater habe immer ein Diktiergerät auf dem Nachttisch gehabt - da seien ihm die besten Ideen gekommen, erzählt Andreas Gerlach. Die Mainzelmännchen erinnern ihn immer an seinen Vater: "Wenn ich ins ZDF zappe, freue ich mich immer. Dann sag ich immer: Hallo Papa!"