Sex-"Dienstleistungen" gefilmt - Prozess um räuberische Erpressung
Vor dem Amtsgericht Wiesbaden müssen sich ab heute (Dienstag) zwei Männer, im Alter von 56 und 28 Jahren wegen mehrfacher gemeinschaftlicher räuberischer Erpressung, Betrug und Verletzung von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahmen verantworten.
Laut Anklage sollen die beiden Männer ihrem Opfer "sexuelle Dienstleistungen" angeboten haben Dazu soll es dann auch mehrfach in der Wohnung eines der Angeklagten gekommen sein - gegen Bezahlung.
Sex-Szenen mit versteckter Kamera gefilmt
Dabei habe der ältere Angeklagte, dem die Wohnung gehört, die sexuellen Handlungen mit versteckten Kameras gefilmt - der Geschädigte wusste davon offenbar nichts.
Drohung und Erpressung
Nach den Treffen meldete sich der 56-jährige Angeklagte bei dem Opfer und verlangte 15.000 Euro. Sonst werde er die Sex-Videos veröffentlichen, etwa in der Firma des Mannes, und man werde sie seiner Ehefrau zeigen.
Immer wieder Geld gefordert
Der Geschädigte ging auf die Forderung ein und zahlte. Dabei blieb es wohl nicht. Die Erpressungen gingen weiter. Der Mann zahlte nochmals 7500, dann weitere 3560 und schließlich erneut 1000 Euro.
Jetzt der Prozess
Jetzt müssen sich beiden mutmaßlichen Erpresser in Wiesbaden vor Gericht verantworten.