Prozessstart in Heidelberg: Mutter soll Tochter Keime injiziert haben
Prozessauftakt in Heidelberg - Mutter soll Tochter Keime injiziert haben
Sie soll ihre Tochter über Wochen mit Keimen krank gemacht: Eine heute 26-Jährige muss sich deshalb ab Dienstag (22.04.) vor dem Landgericht Heidelberg verantworten.
Die Mutter soll der damals Dreijährigen die Keime laut Staatsanwaltschaft über einen Venenzugang injiziert haben.
Mögliches Motiv
Das Ziel der Angeklagten sei gewesen, den Gesundheitszustand des Kindes weiter zu verschlechtern, sodass dessen Weiterbehandlung in einer Klinik erforderlich werde. Die Anklage lautet auf Misshandlung Schutzbefohlener und gefährliche Körperverletzung. Die Staatsanwaltschaft geht von einer emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung der Mutter aus.
Kind leidet wochenlang an hohem Fieber
Das Kind aus St. Leon-Rot in der Nähe von Heidelberg litt demnach über mehr als sieben Wochen an hohem Fieber und befand sich in stationärer Behandlung. Für bleibende Schäden gibt es laut einem Gerichtssprecher nach Aktenlage allerdings aktuell keine Hinweise.
Mutter droht lange Haftstrafe
Für die Misshandlung Schutzbefohlener sowie für gefährliche Körperverletzung lautet der maximale Strafrahmen jeweils zehn Jahre Haft, wie der Gerichtssprecher sagte. In dem Verfahren sind insgesamt sechs Termine bis Anfang Juni angesetzt.
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