Blitzermarathon in Wiesbaden - Polizei erwischt Mann gleich zwei Mal
Mehr als 2.000 Schnellfahrer hat die westhessische Polizei beim "Roadpol-Speedmarathon" 2023 erwischt - einen Fahrer sogar zwei Mal kurz hintereinander.
Am Freitag (21. April) hatte die Polizei im Bereich des Polizeipräsidiums Westhessen zwischen 06.00 Uhr bis 22.00 Uhr über 60 Beamte im Einsatz. Über 20 Blitzstellen waren eingerichtet. Diese sind oder waren in der Vergangenheit nach Polizeiangaben Gefahren- oder Unfallhäufungspunkte.
Gut 2 Prozent der kontrollierten Fahrzeuge waren zu schnell
Insgesamt passierten in Westhessen über 100.000 Fahrzeuge die im Vorfeld über die Medien bekannt gegebenen Messstellen. Mehr als 2.000 Fahrzeuge waren zu schnell.
Polizei nimmt Mann fest, weil er mit Haftbefehl gesucht wurde
Auf den Autobahnen wurden natürlich die meisten Verstöße festgestellt, da dort aufgrund der Verkehrsmenge die meisten Fahrzeuge die Messstellen passierten. Am Elzer Berg hielt die Polizei zu schnelle Fahrzeuge direkt an. Der Schnellste war dort mit 148 km/h anstelle der erlaubten 100 km/h unterwegs. Ein Fahrer musste festgenommen werden, da er mit drei Haftbefehlen gesucht wurde und keinen Führerschein besaß.
Ein Autofahrer wird gleich zwei Mal angehalten
An der A 66 erwischten die Beamten sogar ein Fahrzeug mit 169 km/h anstelle der erlaubten 100 km/h. Den Fahrer erwartet nun ein Bußgeld von 600 Euro, zwei Punkte in Flensburg und zwei Monate Fahrverbot. In Wiesbaden hat die Polizei einen Autofahrer sogar zweimal hintereinander anhalten müssen. Er hatte nach der ersten Geschwindigkeitsüberschreitung wieder zu sehr auf das Gaspedal gedrückt und wurde somit direkt nach dem Wegfahren von der Kontrollstelle wieder angehalten.
Polizei: Wollten die Leute auch direkt konfrontieren
Die Polizei hat die Leute nicht einfach geblitzt, sondern viele auch direkt rausgewunken. Über 300 erwischte Schnellfahrer und -fahrerinnen wurden so direkt mit ihren Verstößen konfrontiert. "Dies ist erheblich nachhaltiger als ein reines Blitzen und das spätere Versenden von Bußgeldbescheiden", sagte ein Polizeisprecher.