456 Ukrainer machten Abitur - Uni Mainz unterstützte Abiturienten
An der Uni Mainz haben 456 ukrainische Schüler digitale "Examina" absolviert, die mit dem deutschen Abitur vergleichbar sind. Die Universität stellte lediglich ihre Räume und Computer zur Verfügung. Die Prüfungen wurden zeitgleich in der Ukraine und in den europäischen Ländern durchgeführt, in denen Geflüchtete Schutz gefunden haben.
„Wir sind froh, junge Ukrainerinnen und Ukrainer auf diese Weise unterstützen zu können“, betont Prof. Dr. Stephan Jolie, Vizepräsident für Studium und Lehre an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. „Neben einer ausreichenden Zahl an Computerarbeitsplätzen mit schneller, stabiler Internetanbindung im Zentrum für Datenverarbeitung der JGU konnten wir über unser Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung auch in der Ablaufplanung und Koordination der beteiligten Helferinnen und Helfer unterstützen.
Uni unterstützt auf vielfache Weise
Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz hat bereits kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 ihre Solidarität mit der Ukraine bekundet und verschiedene Unterstützungsangebote insbesondere für Studierende, Lehrende und Forschende aus der Ukraine ins Leben gerufen beziehungsweise unter https://www.international.uni-mainz.de/hilfe-ukraine/ zusammengeführt. So sind über Förderprogramme wie die Philipp Schwartz-Initiative geflüchtete Forschende aus der Ukraine in verschiedenen Fachbereichen der JGU tätig, Projekte wie etwa die studentisch organisierte „Mainzer Sprachbrücke“ bieten Deutsch-Sprachkurse an der JGU und die Universität unterstützt das Netzwerk Kulturgutschutz Ukraine.