Dr. Eckhard Müller - Wiesbadener AfD-Mitbegründer gestorben
Der langjährige Kreissprecher und Fraktionsvorsitzende der AfD-Rathausfraktion in Wiesbaden, Dr. Eckhard Müller, ist heute im Alter von 76 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben. Das hat die Partei mitgeteilt.
Müller hinterlässt seine Ehefrau und zwei erwachsene Kinder. Er war Gründungsmitglied der Wiesbadener AfD und hat sie über fast ein Jahrzehnt wesentlich mitgeprägt.
"Ruhige Art" war in Anfangsjahren wichtig
Die AfD lobt vor allem sein "ruhige, fast präsidiale Art, seine große Lebenserfahrung und seine unbestechliche Integrität". Damit habe er die Partei "in ihren ersten turbulenten Jahren" gut geführt.
Kreissprecher und Fraktionschef
Müller gehörte von Mai 2013 bis September 2021 dem Kreisvorstand an, zunächst als Beisitzer und ab 2015 als Kreissprecher. Von März 2016 bis April 2023 führte er außerdem die AfD-Stadtverordnetenfraktion im Wiesbadener Rathaus.
Mit 66 Jahren erster Partei-Eintritt
Der gebürtige Wiesbadener und promovierte Volkswirt konnte zu Beginn seiner politischen Aktivität auf eine lange berufliche Laufbahn mit Auslandserfahrung in einem großen DAX-Konzern zurückblicken. Sein spätes politisches Engagement kommentierte er gern selbstironisch: „Ich bin im zarten Alter von 66 Jahren das ersten Mal Mitglied einer Partei geworden.“