Minister: Künstliche Intelligenz für Polizei künftig unverzichtbar
Forschung in Rheinland-Pfalz - Künstliche Intelligenz bei der Polizei
Künstliche Intelligenz (KI) gewinnt für die rheinland-pfälzische Polizei bei der Verbrechensbekämpfung zunehmend an Bedeutung. Kriminalität spiele sich immer mehr im digitalen Raum ab und die Auswertung von Massendaten wäre bereits aktuell ohne technische Unterstützung undenkbar, erklärte Innenminister Michael Ebling (SPD) am Montag in Mainz.
Für das Landeskriminalamt (LKA) sei es wichtig, mit KI den Menschen zu unterstützen und nicht zu ersetzen, betonte LKA-Präsident Mario Germano. Mit Künstlicher Intelligenz würden daher Lösungen für anwendungs- und praxisorientierte Strukturen erforscht, um die riesigen Datenmengen in Strafverfahren zielgerichtet analysieren zu können.
Enge Zusammenarbeit mit der Wissenschaft
Das Landes- und das Bundeskriminalamt arbeiten seit 2021 mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Kaiserslautern zusammen, um Praxis und Wissenschaft enger zu verzahnen. Das DFKI zählt in der internationalen Wisschenschaftswelt dabei zu den wichtigsten Einrichtungen überhaupt. Ziel des Vorhabens ist die Nutzung Künstlicher Intelligenz für polizeiliche Zwecke.
Schuhspuren und große Datenmengen im Fokus
Die Polizei brauche die starken Partner an ihrer Seite, um mit der Dynamik der technischen Entwicklungen Schritt zu halten, betonte der Innenminister anlässlich der Präsentation von ersten Teilprojekten der Kooperation. Unter anderem geht es dabei um die Identifikation und die Analyse von Schuhspuren sowie von Massendaten. Ebling zeigte sich insgesamt optimistisch, was die weitere Zusammenarbeit angeht.