Zahl der Geflüchteten steigt an - Rheingau-Taunus schlägt Alarm
Landkreise am "Kipp-Punkt"? - Flüchtlingszahlen steigen stark an
Weil die Zahl der Geflüchteten, die nach Hessen kommen, weiter stark ansteigt, schlägt der Rheingau-Taunus-Kreis Alarm.
Der Kreis sei mit Unterbringung und Betreuung überfordert, sagt Landrat Sandro Zehner. Das Land Hessen hat FFH unterdessen die stark steigenden Flüchtlingszahlen bestätigt.
Jede Woche bis zu 1.400 Menschen
Auf unsere Anfrage hat das Sozialministerium bestätigt, dass Hessen ab kommendem Montag wöchentlich bis zu 1.400 Geflüchtete an Städte und Kommunen verteilt - das sind fast dreimal so viele wie in der ersten Jahreshälfte. Dabei hat man bereits die Plätze in Erstaufnahmeeinrichtungen vervielfacht - mit der Unterkunft in der Messe Frankfurt sind es jetzt 13.000 Betten.
Sozialarbeiter schaffen es nicht mehr
Der Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises Sandro Zehner sagt: Unsere Sozialarbeiter können das nicht mehr stemmen und es fehlen Wohnungen. Er habe einen Aufruf gestartet, freien Wohnraum zu melden - es kam keinerlei Resonanz. Weitere Sammelunterkünfte müssten jetzt schnell gefunden werden. Zur Not auch in Turnhallen oder Bürgerhäusern - das wäre aber laut Zehner die schlechteste aller Lösungen. Städte und Kreise seien an einem "Kipppunkt" angelangt.
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