Arbeitsvertrag ohne Leistung? - Weiterer AWO-Prozess - Untreue-Verdacht
Vor dem Amtsgericht Wiesbaden wird ab diesem Mittwoch (1.11.) der Frau eines ehemaligen Mitarbeiters der AWO Wiesbaden der Prozess gemacht.
Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau vor, an Untreuehandlungen beteiligt gewesen zu sein. Sie hat angeblich Verträge über geringfügige Beschäftigungen unterschrieben, bei denen sie keine Arbeitsleistungen erbracht hat. Dadurch soll sie insgesamt 11.700 Euro zu Unrecht erhalten haben.
Mit Scheinvertrag viel Geld kassiert?
Zudem soll die Angeklagte einen Scheinvertrag als Assistentin der Geschäftsführung abgeschlossen haben und auch hierfür zu Unrecht 23.226,73 Euro kassiert haben.
Manches schon verjährt
Schon bei früheren Scheinverträgen soll die Frau Geld zu Unrecht kassiert haben - diese sind aber strafrechtlich schon verjährt. Trotzdem hat die Staatsanwaltschaft beantragt, dass auch hierfü ein sogenannter "Wertersatz" in Höhe von 45.208,80 Euro eingefordert werden soll.