Tarifverhandlungen für hessische Landesbeschäftigte gestartet
Für 56.000 Landes-Beschäftigte - Tarifverhandlungen in Hessen gestartet
Mit Trillerpfeifen und lärmenden Kettensägen haben hessische Landesbeschäftigte am Mittwoch (14.02.) den Start ihrer Tarifverhandlungen begleitet. Als einziges Bundesland ist Hessen nicht Mitglied des Arbeitgeberverbandes Tarifgemeinschaft deutscher Länder. Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Lohn für die rund 56.000 hessischen Landes-Beschäftigten.
Die Tarifgespräche sind im Innenministerium in Wiesbaden gestartet. Direkt betroffen sind rund 56.000 Beschäftige des Landes, etwa bei Straßenmeistereien, in der Forstwirtschaft, bei Gerichten und in Gefängnissen.
Hessen ist Einzelgänger
Hessen ist das einzige Bundesland, das separat verhandelt. Für die übrigen 15 Bundesländer waren schon im Dezember neue Löhne vereinbart worden. Die Landesbeschäftigten in den anderen Ländern bekommen Sonderzahlungen und 5,5 Prozent mehr Lohn.
Zusammenschluss mehrerer Gewerkschaften
Neben Verdi sind auf Arbeitnehmerseite der DBB Beamtenbund und Tarifunion, die Gewerkschaft der Polizei (GdP), die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) an den Verhandlungen beteiligt. Die nächsten Verhandlungsrunden sind für den 6. und 7. März sowie den 14. und 15. März terminiert.