Für 360 Grad-Rundumblick - Testphase für Bus-Kameras in Ingelheim
Es kann im schlimmsten Fall tödlichen enden, wenn ein Bus einen Fahrradfahrer oder einen Fußgänger übersieht. Das sollen neue 360-Grad-Kameras für Stadtbusse nun vermeiden helfen.
Der Kommunalverkehr Rhein-Nahe (KRN) hat das neue Kamerasystem jetzt in Ingelheim vorgestellt.
Kameras sorgen für Rundumblick
Mit Hilfe von vier Kameras, positioniert an den Seiten, vorne und hinten, erzeugt das Kamerasystem ein Bild aus der Vogelperspektive, sodass der Busfahrer alles rund um den Bus erkennen kann. So werden tote Winkel abgedeckt und die Gefahr auf ein Übersehen anderer Verkehrsteilnehmer verringert. Bei Gefahr gibt es außerdem ein optisches Warnsignal an den Fahrer.
Anschaffung teuer
Ganz so kostengünstig ist das Kamerasystem allerdings nicht. Pro Installation würden laut Wolfgang Hackauf, dem Leiter von Flotte und Infrastruktur bei der KRN, rund 4.000 Euro anfallen. Neben den vier Kameras des 360-Grad-Systems sind in den Bussen der KRN auch noch vier Kameras im Innenraum plus Rückfahrkamera und Abbiege-Assistenz installiert.
Kamera in der Testphase
Um herauszufinden, wie alltagstauglich das 360-Grad-System ist und in welcher Form man es am besten einsetzt, wird nun ein erster Bus mit den Kameras ausgestattet. Dieser soll dann für etwa drei bis vier Monate Probe fahren. Im Anschluss will sich die KRN Feedback von den Fahrern einholen und dann entscheiden, ob das System auch in den anderen 141 Bussen des Unternehmens installiert wird.
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