Anwohnerparken teurer für größere Autos: Das planen hessische Städte
Das planen hessische Städte - Anwohnerparken teurer für größere Autos?
Wer ein größeres Auto fährt, der muss fürs Parken auch mehr Geld bezahlen. Diesen neuen Weg geht die Stadt Koblenz beim Anwohner-Parken. Was planen hessische Städte?
Die FFH-Reporter und -Reporterinnen in den sechs Regionalstudios haben sich umgehört, ob auch hessische Städte eine Anpassung der Berechnung der Anwohnerpark-Gebühren planen. In Wiesbaden wird schon länger geprüft, ob größere und schwerer Autos, also etwa SUVs, mehr zahlen müssen. Verkehrsdezernent Kowol sagte auf FFH-Anfrage: "Den Auftrag der Stadtverordnetenversammlung, einen weiteren Gebührenmaßstab beim Bewohnerparken zu prüfen, werde ich mit der Empfehlung beantworten, keine Differenzierung nach Größe und Gewicht vorzunehmen."
Frankfurt prüft die Möglichkeit
Der Frankfurter Magistrat prüft nach einem Beschluss in 2023, „ob die rechtlichen und technischen Voraussetzungen gegeben sind oder geschaffen werden können, um zukünftig auch fahrzeugspezifische Eigenschaften (z.B. Länge, Breite, Gewicht, CO2-Ausstoß) von Kraftfahrzeugen bei der Bemessung der Gebühren für Bewohnerparkausweise berücksichtigen zu können.“ Ob und wann dem Antrag nachgekommen wird ist noch unklar. Überlegungen zu dem Thema gibt es aber durchaus, bisher aber ohne konkrete Zahlen.
Wetzlar: Staffelung nach Fahrzeuggröße nicht geplant
Wetzlar hat die Gebühren kürzlich verdoppelt, von 30 auf 60 Euro. Eine Staffelung nach Fahrzeuggröße sei aber nicht geplant. In Fulda teilt die Stadt auf Nachfrage mit: "Eine Differenzierung zwischen Fahrzeugtypen ist in der aktuellen Satzung der Stadt Fulda weder beim Anwohnerparken noch bei den Parkgebühren vorgesehen. Sie würde die Beantragung (beim Anwohnerparken) und die Kontrolle erheblich verkomplizieren, zumal derzeit aus unserer Sicht noch völlig offen ist, ob eine solche Differenzierung überhaupt vor Gericht bestand hätte."
Darmstadt: Erfahrungen aus anderen Städten abwarten
Darmstadt will die Erfahrungen aus anderen deutschen Städten abwarten, denkt selbst derzeit aber auch nicht über eine eigene Reglung nach. Die Stadt Marburg prüft derzeit die Angemessenheit der bisherigen Regelung. Über eine Änderung entscheidet die Stadtverordnetenversammlung, heißt es auf FFH-Anfrage.