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Top-Pferdesport beim Pfingstturnier im Schlosspark Wiesbaden-Biebrich

Springen, Dressur und mehr - Pfingstturnier vor Traumkulisse

Am Biebricher Schloss hat das Pfingst-Turnier begonnen. Bis einschließlich Montag kommen im Biebricher Schlosspark wieder Pferdesportlerinnen und Pferdesportler aus der ganzen Welt zusammen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer sehen Weltklassesport in den vier Disziplinen Dressur, Springen, Vielseitigkeit und Voltigieren auf hohem Niveau.

Etwa 600 ehrenamtliche Helfer stemmen das große Event rund um den Reitsport, das alljährlich zigtausende Pferdesportfans anlockt. Quer durch alle Disziplinen gibt es mehr Anmeldungen, als Startplätze zu vergeben sind. "Das ist ein großes Kompliment für unser Turnier", sagt Kristina Dyckerhoff, ehrenamtlich als Präsidentin des WRFC tätig. 

Olympiasieger und lokale Stars 

Ralf Hollenbach, Chef der Springprüfungen, freut sich: „Die deutsche Beteiligung dieses Jahr ist top – mit Christian Ahlmann und Philipp Schulze Topphoff beispielsweise. Und mit starkem erstklassigem Lokalkolorit durch Daniel Deußer, David Will, Richard Vogel, Nicola Pohl, Jörg Oppermann und Uli Hensel in der CSI 4* Tour.“ Die Liste der internationalen Reiter weise 16 Nationen auf, darunter Topreiter wie die Iren Cian O’Connor und Bertram Allen, der Europameister von 2013, Roger Yves Bost ‚Bosti‘ aus Frankreich, und der Olympiasieger von 2000, Jeroen Dubbeldam aus den Niederlanden.

Neues Spitzenpferd

„Unter den Genannten sind auch vier Reiter, die schon mal den Großen Preis in Wiesbaden gewonnen haben: Christian Ahlmann, Denis Lynch aus Irland, Marc Houtzager aus den Niederlanden und David Will.“ Will wird ein neues Spitzenpferd mit nach Wiesbaden bringen, den zehnjährigen Kansall. „Wir haben noch nicht so viele Turniere zusammen bestritten“, erzählt Will. „Aber es hat gleich von Anfang an gut geklappt und er hat auch schon einen Großen Preis gewonnen.“

Olympia im Visier

Außerdem wird der Springprofi in seiner Rolle als Nationaltrainer der saudi-arabischen Mannschaft, zwei Kandidaten mitbringen, die er für die Olympischen Spiele in Paris im Visier hat: Zum einen ‚Altmeister Ramzy Al Duhami, der schon fünf Olympische Spiele geritten ist und schon Team-Bronze gewonnen hat, und zum anderen einen zukünftigen Star des Springsport, den 25-jährigen Khaled Almobty.
 
Große Namen auch in der Dressur

Genauso begeistert ist Isabelle Kettner mit einem Blick auf die Liste der Dressurreiter: „Wenn man den Olympiakader und den Perspektivkader zusammenzählt, sind zehn Reiter in den beiden wichtigsten deutschen Kaders, sieben davon haben bei uns genannt – das ist großartig!“ Isabell Werth hat sich gleich mit zwei Pferden angekündigt, Jessica von Bredow-Werndl wird ihre Youngster in der Serie Derby Stars von Morgen präsentieren, Sönke Rothenberger kommt mit Youngster Faraglioni, Ingrid Klimke mit First Class und Freudentänzer und der Shooting-Star der vergangenen Saison Katharina Hemmer bringt Spitzenpferd Denoix PCH mit – um nur einige zu nennen.

Erstmals "Stars von Morgen"

Aus internationaler Perspektive steht der zweimalige Olympiateilnehmer aus Brasilien, Joao Victor Marcari Oliva, auf der Nennungsliste, außerdem die Australierin Simone Pearce, die schon bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen am Start war, und der US-Amerikaner Benjamin Ebeling, der mit seinem Weltcup-Finalisten Indeed anreist. Hinzu kommt ein enormer Zulauf bei der Serie ‚Stars von Morgen‘, die erstmals in Wiesbaden Station macht.

Lokalmatadorin Plönzke

Anja Plönzke war 2007 das erste Mal in Wiesbaden am Start und kommt in diesem Jahr zum fünften Mal mit ihrem Spitzenpferd Tannenhof’s Fahrenheit. „Fahrenheit ist inzwischen 17 und super in Schuss“, freut sich Plönzke. „Ich hatte ihm im vergangenen Jahr eine lange Turnierpause gegeben und dieses Jahr ist er schon mit vier Siegen in die Saison gestartet. Ich freue mich sehr auf Wiesbaden. Wiesbaden gehört zu den beiden Turnieren – neben Aachen –, bei denen es so richtig Spaß macht, abends Kür zu reiten.
 
Vielsieger und U25-Meisterehren

„Wir können nicht alle, die angefragt haben, zulassen“, erklärt auch Albert Schäfer für die Vielseitigkeit. „Wir hatten sonst immer drei oder vier U25-Reiter, die bei unserer Vier-Sterne-Prüfung mitgeritten sind, in diesem Jahr haben wir elf U25-Reiter, weil wir die erstmaligen Deutschen Meisterschaften ausrichten. Als U25-Reiter über einen Vier-Sterne-Kurs zu reiten, das ist schon eine enorme Herausforderung.“ Natürlich haben auch die Stammgäste und Vielsieger Wiesbadens genannt: Michael Jung und Ingrid Klimke. Sie treffen auf internationale Konkurrenz beispielsweise aus Neuseeland mit dem Ehepaar Tim und Jonelle Price. Tim Price ist doppelter Bronzegewinner der Weltmeisterschaften 2022, im Team mit seiner Frau Jonelle, die wiederum schon 2012 Team-Bronze bei den Olympischen Spielen 2012 gewonnen hat.

Voltigieren – Weltmeister und Weltcup-Finalisten
„Unser Starterliste bei den Voltigierern sieht genau so aus, wie wir sie uns gewünscht haben“, erklärt Claudia Liebold für die Voltigierwettbewerbe. „Wir haben fünf Nationen am Start – vier Herren, darunter der viermalige Weltmeister und doppelte Weltcup-Finalsieger Jannik Heiland. Wir haben ein ganz starkes Feld bei den Damen mit 15 Starterinnen, darunter die fünfmalige Weltcup-Finalistin Jolina Ossenberg-Engels und gleich drei Damen aus den USA.“ Vier Paare haben sich für den Pas de Deux-Wettbewerb vor dem Schloss angemeldet und drei Voltigiergruppen.
 

Präsidentin Dyckerhoff: ""Die Leute lieben es"

Christina Dyckerhoff im Gespräch mit FFH-Reporter

"Wir haben in allen vier Bereichen Top-Leute da"

© HIT RADIO FFH

Die Pferdenacht - Pure Emotionen

Was gibt es Neues bei der Pferdenacht?  FFH-Reporter Peter Hartmann im Gespräch mit "Mister Pferdenacht", Uli Schneider.
© HIT RADIO FFH/Hartmann

Was gibt es Neues bei der Pferdenacht?  FFH-Reporter Peter Hartmann im Gespräch mit "Mister Pferdenacht", Uli Schneider.

Eine Nacht zum Staunen

Jedes Jahr denkt sich "Mister Pferdenacht", Uli Schneider ein neues Moto für das Pferdespektakel zum Auftakt des Pfingstturniers aus. In diesem Jahr trägt die 28. Wiesbadener Pferdenacht die Überschrift: „Der Schlosspark bebt – vor Emotionen“.

Pferde, Menschen, Emotionen

Uli Schneider, Vorstandsmitglied des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs, ist von Beginn an für die Wiesbadener Pferdenacht verantwortlich. Für die große Pferdeshow am Abend des 17. Mai stehen auf seinem Programm 14 Schaunummern rund ums Thema Pferde, Menschen, und Emotionen.

Atemberaubende "Freiheitsdressur"

Emotionale Momente wird es bei den Jagd- und Kutschenbildern ebenso geben wie bei den Stuntreitern und den Artisten auf Pferden. Eine atemberaubende "Freiheitsdressur" zeigt tanzende Pferde,  freilaufend und geritten im poetischen Miteinander. "Schöner kann Partnerschaft zwischen Pferd und Mensch nicht zelebriert werden", verspricht Organisator Uli Schneider.

Premiere für SOD-Sportler

Premiere auch für die SOD-Sportler, also Special Olympics Deutschland-Sportler, bei der Pferdenacht. Sigrid Wolf kommt mit einer Voltigiergruppe von SOD-Athleten und zeitgleich wird eine
Voltigiergruppe, die bei den Wettkämpfen im Schlosspark teilnimmt, turnen. Es soll zeigen, was Pferde möglich machen: Das Pferd ist Bindeglied und das spiegelt sich in der ganzen Pferdenacht wider.

"Make Peace, Not War"

Aktueller könnte das neue Schaubild der bekannten Pferdetrainerin Yvonne Gutsche nicht sein. Das Moto ihrer Show: "Make Peace not War". Hier werden mit erstklassig ausgebildeten Pferden Dressurlektionen und Speed-Trails zu Erzählinstrumenten, um am Ende im Pas de Deux miteinander zu verschmelzen. 

Wo gibt es mehr Infos?

Die 28. Wiesbadener Pferdenacht beginnt um 19.30 Uhr und endet um 23.00 Uhr – dreieinhalb Stunden Pferde und Emotionen, auf die sich viele Pferdefans in und um Wiesbaden freuen!
Weitere Detail-Infos und Tipps zur Anreise unter: www.pfingsturnier.org

Uli Schneider: "Spektakuläre Nummern"

Der "Vater der Pferdenacht" im FFH-Gespräch

"Pferdenacht soll die Menschen fürs Pfingstturnier begeistern"

© HIT RADIO FFH
Peter Hartmann

Leiter Studio Wiesbaden
Peter Hartmann

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