Schockanrufer immer perfider - Betrüger nutzen KI
Immer wieder versuchen Betrüger durch sogenannte Schockanrufe an Geld oder Wertsachen ihrer Opfer zu kommen. Dabei täuschen sie am Telefon eine Notsituation vor, die angeblich schnelles Handeln erfordert. Durch diese Taktik möchten sie die Angerufenen dazu bringen, Geld zu überweisen oder ihnen Bargeld und Wertsachen zu übergeben. Oft geben sich die Anrufer als Verwandte oder als Polizeibeamte aus, um Vertrauen zu erwecken.
Das Landeskriminalamt (LKA) in Mainz und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz warnen: Betrüger nutzen mittlerweile auch Künstliche Intelligenz (KI). Durch KI haben die Betrüger die Möglichkeit, Stimmen nachzustellen, die täuschend echt klingen. Das erhöht die Chancen, dass die Angerufenen tatsächlich glauben, dass es sich um eine ihnen nahestehende Person handelt, die dringend Hilfe benötigt. So wird es noch schwieriger, den Betrug zu erkennen. Täter könnten solche Stimmen zum Beispiel anhand von Audioaufnahmen aus sozialen Medien nachahmen.
Wie kann man sich schützen?
Das LKA und die Verbraucherzentrale geben mehrere Tipps, um sich vor Schockanrufen zu schützen:
- Seien Sie misstrauisch und beenden Sie das Gespräch, wenn Sie Zweifel an der Echtheit eines Anrufs haben.
- Rufen Sie die vermeintlich anrufende Person unter ihrer bekannten Nummer zurück.
- Stellen Sie Fragen, deren Antwort nur die echte Person kennen kann.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte.
- Erstatten Sie Anzeige, wenn Sie Opfer von Betrügern geworden sind.
- Seien Sie sparsam mit der Preisgabe persönlicher Informationen in sozialen Netzwerken
Seien Sie achtsam und schützen Sie sich und Ihre Angehörigen vor diesen skrupellosen Tricks.