Schlag gegen Drogenhändler - Hessisches LKA zerschlägt Kokainnetzwerk
In einer großangelegten Aktion haben Ermittler des Hessischen Landeskriminalamts (HLKA) und des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main, im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wiesbaden, mehrere Mitglieder eines internationalen Drogennetzwerks festgenommen. Die Razzia fand am Mittwochmorgen (04. 12.) statt. Insgesamt wurden sieben Personen im Alter von 25 bis 44 Jahren verhaftet.
Die Verdächtigen sollen ein Netzwerk gebildet haben, um gemeinsam große Mengen Kokain nach Deutschland und anderen europäischen Ländern zu schmuggeln und zu verkaufen. Die Gruppe besteht hauptsächlich aus serbischstämmigen Mitgliedern. Im Hessen lebende Beschuldigte sind hauptsächlich im Rhein-Main-Gebiet ansässig, während die Mitglieder aus Serbien vor allem aus der Provinz Vojvodina agierten.
Durchsuchungen und Festnahmen in Deutschland und Serbien
Am sogenannten Aktionstag wurden zeitgleich zahlreiche Objekte in Deutschland und Serbien durchsucht. In Hessen und Rheinland-Pfalz wurden insgesamt 20 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Neben den Ermittlern des HLKA und des ZFA waren auch Spezialkräfte und andere Einheiten im Einsatz. Die sieben festgenommenen Personen sollen dem Haftrichter vorgeführt werden.
Sichergestellte Beweismittel
Bei den Durchsuchungen fanden die Ermittler diverse Beweismittel. Darunter drei Schusswaffen, Munition, sechs Kilogramm Kokain und mehrere Luxusuhren. Zusätzlich wurden nahezu 70.000 Euro Bargeld und sieben Autos beschlagnahmt. In sechs der Fahrzeuge fanden die Beamten professionelle Schmuggelverstecke. Die Auswertung der sichergestellten Datenträger und Dokumente ist noch nicht abgeschlossen. Die Ermittlungen zu dem komplexen Fall dauern an.